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Hartl: Gebe geistliche Gesamtleitung von Gebetshaus nicht ab

Nach Meldungen, er wolle sich von der Leitung des Augsburger Gebetshauses zurückziehen, meint der Theologe Johannes Hartl: „Diese Schlagzeile ist irreführend.“
Johannes Hartl im Interview mit der Tagespost
Foto: Dieter Mayr (KNA) | "Dass ich selbst aber die geistliche Gesamtleitung abgebe, ist momentan weder geplant, geschweige denn zeitlich ins Auge gefasst", betont Hartl.

Der katholische Theologe Johannes Hartl hat seine jüngsten Äußerungen zu geplanten Änderungen in der Führungsverantwortung für das Augsburger Gebetshaus präzisiert. In einem Beitrag, den er „in eigener Sache“ auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, schreibt Hartl am Mittwoch: „Gestern berichteten kirchliche Medien, ich würde mich aus der Leitung des Gebetshauses zurück ziehen. Diese Schlagzeile ist irreführend.“ Medien würden „schrille Überschriften“ lieben, so der Theologe und Buchautor.

Weiter Teil des Gebetshauses

Mehrere Medien, darunter auch diese Zeitung, hatten über Hartls Ankündigung gegenüber der „Katholischen Nachrichten-Agentur“ (KNA) unter dem Titel berichtet, der 42-Jährige wolle die Leitung der ökumenischen Gebetsinitiative abgeben beziehungsweise sich aus der Leitungsverantwortung zurückziehen.

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Abermals betonte Hartl auf Facebook: „Als Gebetshaus sind wir im Prozess, Leitung auf mehreren Schultern zu verteilen.“ Dabei gebe er bewusst Verantwortungsbereiche an ein Leitungsteam ab. Dies betreffe momentan in erster Linie das exekutive Tagesgeschäft. Nach und nach solle das Leitungsteam aber auch mehr Verantwortung für größere Bereiche übernehmen. Gleichzeitig hob er hervor: „Dass ich selbst aber die geistliche Gesamtleitung abgebe, ist momentan weder geplant, geschweige denn zeitlich ins Auge gefasst.“ 

Er sei weiter Teil des Gebetshauses und auch dessen Leiter, so Hartl. Er wolle sich jedoch in den nächsten Jahren zusätzlich mehr und mehr neuen Projekten widmen, die man mit der groben Überschrift „Eden Culture“ zusammenfassen könne. Unter diesem Titel veröffentlichte Hartl jüngst ein Buch, mit dem er Mut machen will, über den Weg der Verbundenheit, des Sinns und der Schönheit den Garten Eden auf Erden wieder zu entdecken, wie er im Tagespost-Interview erklärteDT/mlu

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