In einer internationalen Unterschriftenaktion bitten christliche Ex-Muslime Papst Franziskus, „schnell eine Synode über die Gefahren des Islam“ einzuberufen. So steht es in einem im Internet veröffentlichten Schreiben, das auf den 25. Dezember datiert ist. Darin wird der Papst stellenweise heftig kritisiert. Die Verfasser werfen dem Pontifex vor, die Bedrohung durch den Islam und muslimische Flüchtlinge für Europa zu verkennen. „Blauäugigkeit gegenüber dem Islam“ sei „selbstmörderisch und sehr gefährlich“. Man könne nicht „von Frieden sprechen und den Islam unterstützen, wie Sie es zu tun scheinen“. Bis Dienstagmittag erreichte der offene Brief von „ehemaligen Muslimen, die katholisch geworden sind, und deren Freunde“ rund 1 300 Unterschriften. Man werde das Schreiben dem Papst schicken, sobald es eine bedeutende Zahl von Unterzeichnern erreicht habe.
Unterschriftenaktionen für und gegen Positionen des Papstes wurden in den vergangenen Jahren zusehends populär. Begünstigt werden sie von der fortschreitenden Entwicklung der sozialen Medien, die es erlauben, lokale Initiativen breit zu streuen.
DT/Vaticannews
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe