Mit dem Kampf gegen Krebs vergleicht der Wirtschaftsjournalist Thorsten Schüller in der nächsten Ausgabe der „Tagespost“ den Krieg der Ukraine gegen die russische Invasion: „Da hilft in der Regel nicht ein bisschen Chemotherapie; vielmehr ist eine starke Dosis nötig, um den Tumor auszumerzen.“ Die militärischen Gegenschläge der Ukraine und darum auch die westliche Unterstützung für Kiew müssten viel stärker ausfallen als bisher. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass alle bisherige Hilfe vergebens gewesen wäre.
Ukraine droht, militärisch und politisch zu verlieren
Nach Einschätzung des deutschen Wirtschaftsjournalisten ist die Ukraine in der Gefahr, den Kampf gegen die russischen Aggressoren militärisch und politisch zu verlieren. Militärisch laufe es gar nicht gut, und auch politisch gebe es Zeichen der Ermüdung: in Europa wie in den USA. Der Überfall Russlands auf die Ukraine sei zur Hängepartie geworden. Dabei sitzt der russische Despot Wladimir Putin am längeren Hebel: „Langfristig kann er deutlich mehr Personal und Material als Kiew mobilisieren.“
Der Autor belegt, dass die Unterstützung des Westens nicht ausreicht, um die Ukraine abzusichern. Dazu brauche es weit reichende Taurus-Marschflugkörper mit hoher und präziser Zerstörungskraft, westliche F-16-Kampfjets, Munition in großen Mengen, modernstes Militär-Know-how. Schüller ist überzeugt, dass alle bisherige Unterstützung der Ukraine mit militärischen und zivilen Gütern weitgehend vergebens wäre, wenn der Westen Kiew jetzt nicht befähigt, die russischen Truppen in die Knie zu zwingen. DT/sba
Lesen Sie eine Analyse der militärischen Lage in der Ukraine in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".