In Österreich sorgt zurzeit das Buch „Tötet sie, wo ihr sie trefft. Islamischer Antisemitismus“ des Publizisten Michael Ley für Furore. Kürzlich wurde in Wien bei einer Podiumsveranstaltung vor mehr als 700 Interessierten darüber diskutiert. Die Podiumsdiskussion war zugleich das erste Event des neuen Thinktanks der Regierungspartei FPÖ, „Denkwerk Zukunftsreich“.
Islamischer Antisemitismus als "Querschnittsthema"
Auch der österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache nahm an der Diskussionsrunde teil. Was das Thema „Islamischer Antisemitismus“ mit FPÖ-Chef Straches Ressort, dem Bundesministerium für Sport und öffentlichen Dienst, zu tun habe, wollte Rainer Nowak, Chefredakteur der Tageszeitung „Die Presse“, wissen.
Der österreichische Vizekanzler argumentierte, dass es sich um ein Querschnittsthema handle, betonte die Notwendigkeit, jeglicher Art des Antisemitismus entschieden entgegenzutreten und unterstrich die Zunahme des islamischen Antisemitismus. Unter Hinweis auf die Terroranschläge der letzten Jahre zitierte Strache Heinrich Lummer: „Es ist nicht jeder Moslem ein Terrorist, aber fast jeder Terrorist in der letzten Zeit ein Moslem.“
Laut Studien seien 69 Prozent aller Muslime antisemitisch, so Ley
Der Autor Michael Ley ging von Studien aus, wonach 69 Prozent aller Muslime antisemitisch seien und 79 Prozent den Satz „man kann Juden nicht glauben“ bejahten. Muslimischer Antisemitismus sollte jahrelang „nicht behandelt werden“, weil er der Ideologie des Multikulturalismus widerspreche, so Ley.
Dem Autor zufolge gibt es kaum Chancen, diesen Antisemitismus zu überwinden, weil der Koran als heilige Schrift nicht reformierbar und andererseits der säkulare Messianismus des Islam mit der Notwendigkeit der Vernichtung des Judentums gekoppelt sei: „Europa steht die Islamisierung und die Endlösung des Judentums bevor.“
DT
An der Podiumsdiskussion nahm auch der deutsche Publizist Hendryk M. Broder teil. Wie er sich zu muslimischem Antisemitismus positionierte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 21. Februar.