Seit 2012 haben die beiden spanischen Vereine „MásFuturo“ (Mehr Zukunft) und „Rescatadores Juan Pablo II“ (Die Retter Johannes Paul II.) circa 7.000 Kinder vor der Abtreibung bewahrt. Die jungen Menschen von „Rescatadores Juan Pablo II“ arbeiten auf der Straße, in der Nähe von Abtreibungskliniken, erklärt Vereinsvorsitzende Marta Velarde gegenüber der „Tagespost“: „Aber nie vor unmittelbar vor der Klinik, was verboten ist“, so Velarde. Die Lebensschützer sprechen Frauen an und nehmen auch Telefonnummern der Betroffenen entgegen, wofür viele Frauen, so Velarde, sehr empfänglich sind.
Velarde: Weg von der armen Frau, die abtreibt, hin zum armen Baby, das stirbt
Abgesehen von ihrem Ziel, Kinder vor der Abtreibung zu retten, begleiten die Vereine Frauen auch nach einer Abtreibung. „Wir sorgen dafür, dass die Frau das Kind nicht als Abfall betrachtet, sondern als ein menschliches Wesen, dem sie einen Namen geben kann.“ Aus ihrer Erfahrung schätzt Velarde, dass „bis zu 90 Prozent ,einfach so‘“ abtreiben – weil, so Velarde, sie kein Kind bekommen möchten, „weil ein Kind ihre Pläne durchkreuzt.“ Velarde will die Mentalität ändern; weg von dem Bild der armen Frau, die abtreibt, hin zum armen Baby, das stirbt. Dabei leisten die Vereine nicht nur seelsorgerliche sondern auch finanzielle Hilfe, wenn sie benötigt wird. DT/sdu
Mehr darüber, wie die Lebensschützer in Spanien Kinder vor der Abtreibung retten, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.