Erstmals seit 2018 liegt die Alternative für Deutschland (AfD) wieder vor den Grünen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für „Bild am Sonntag“. Im Sonntagstrend kommt die AfD auf 16 Prozent, die Grünen hingegen verlieren einen Punkt und erreichen nur noch 15 Prozent.
Der „grüne Zeitgeist“ ist eine Fata Morgana
INSA-Chef Herrmann Binkert erklärte gegenüber „Bild“: „Die konkreten politischen Lösungsvorschläge der Grünen, ob es um das Verbrenner-Aus, das Verbot des Einbaus von Gasheizungen etc. geht, überzeugen die Wähler mehrheitlich nicht.“
Und das äußerst massiv: So sprachen sich zuletzt zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger im ARD-Deutschlandtrend gegen das geplante und maßgeblich von den Grünen vorangetriebene Verbrenner-Aus ab 2035 aus. Zudem lehnt die Mehrheit der Deutschen die gesamte Anti-Auto-Politik der Partei ab.
Selbst die eigenen Wähler lehnen Grünen-Politik ab
Auch die Heizungspläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck kommen bei den Wählern gar nicht gut an: Laut einer „Stern“-Umfrage sind 79 Prozent der Deutschen gegen die geplanten Verbote von Öl- und Gasheizungen. Nur 18 Prozent halten die Umrüstungspflicht für Haus- und Wohnungsbesitzer für richtig.
Und sogar die eigenen Wähler sind mehrheitlich gegen zahlreiche politische Ziele ihrer eigenen Partei: So sind laut INSA 63 Prozent der Grünen-Wähler dagegen, dass die Zahl der Autoparkplätze an ihrem Wohnort deutlich reduziert wird. Unter allen Bundesbürgern sind es sogar 67 Prozent, wohingegen lediglich 22 Prozent der Befragten für eine Parkplatzreduzierung vor Ort eintreten. DT/sta
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