MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Interview

Susanne Schröter: Zwischen Anmaßung und Selbsthass

Für Ethnologie-Professorin Susanne Schröter leidet der Westen unter einem „Mythos der Omnipotenz“ und changiert so zwischen Hybris und Selbsthass. Droht er zu scheitern?
Habeck macht eine tiefe Verbeugung vor dem Handelsminister in Katar
Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa) | Für Susanne Schröter ein schon ikonisches Bild für den Widerspruch zwischen Rhetorik und tatsächlichem Handeln: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) macht bei seinem Besuch in Katar im vergangenen Jahr eine tiefe Verbeugung vor dem dortigen Handelsminister.

Frau Professor Schröter, Sie stellen in Ihrem Buch die These auf, dass der Western zu scheitern drohe. Die Ursache dafür sehen Sie in seiner geistigen Situation. Sie beschreiben sie als eine Mischung aus Anmaßung und Selbsthass. Was meinen Sie damit? Anmaßung wie Selbsthass nähren sich aus der gleichen Quelle, beides leitet sich von der Vorstellung ab, der Westen sei im Guten wie im Schlechten allmächtig. Nach dem Narrativ der Hybris bedeutet das, der Westen sei in der Lage, sein Demokratiemodell überall in der Welt zu installieren. Nach dem Narrativ des Selbsthasses ist der Westen für Armut, Kriege und Umweltkatastrophen in der ganzen Welt verantwortlich. Sie erkennen eine geringe Bereitschaft, sich von diesem „Mythos der ...

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben