Die Erschütterung im Land der Schnellaufgeregten und Dauerempörten fiel äußerst gemäßigt aus. Der Hamburger Brandanschlag auf ein Auto des Bundestagsabgeordneten Bernd Baumann, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, war vielen Medien nur eine Randnotiz wert und löste bei vielen lediglich Schulterzucken aus. Wohl aus Gründen des lokalen Bezugs widmete das Hamburger Abendblatt der Tat eine größere Aufmerksamkeit und sprach mit dem Geschädigten. Dem war der Schreck gehörig in die Glieder gefahren, für einen Moment schoss Baumann nach eigenen Angaben sogar der Gedanke durch den Kopf, einfach hinzuschmeißen.
Ein Hamburger Brandanschlag als neuer Denkanstoß
Wer rechts denkt, darf deshalb kein Freiwild sein. Die derzeitigen Ausgrenzungen, auch von kirchlichen Kreisen, laufen dem gesellschaftlichen Miteinander zuwider.
