Anlässlich des internationalen Frauentags am Dienstag fordert der Bundesverband Lebensrecht (BVL), die Müttersterblichkeit zu senken und gegen die Unterdrückung und Diskriminierung von Frauen weltweit vorzugehen. Frauen lebten unter schwierigsten Umständen, würden aufgrund ihres Geschlechts unterdrückt und hätten keine Chance, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, beklagt die BVL-Vorsitzende Alexandra Maria Linder in einer Stellungnahme. „In vielen Ländern werden Frauen unter anderem im Bereich der Fortpflanzung, der Bildung, der Gesundheitsversorgung und der Familie von klein auf diskriminiert.“
Es fehlen Frauen im dreistelligen Millionenbereich
Der Verband fordere Politik und Gesellschaft auf, sich nicht mit „ideologischen, frauenfeindlichen Projekten wie der Werbefreiheit für und Propagierung von Abtreibungen“ zu befassen, „sondern Müttern im Schwangerschaftskonflikt und Frauen weltweit wirklich zu helfen“.
Nach Ansicht Linders herrsche für die Versorgung von Müttern rund um Schwangerschaft und Geburt an mehreren Stellen Mangel: Es fehlten Gesundheitseinrichtungen, Hebammen sowie weitere Hilfs- und Anlaufstellen, um die Müttersterblichkeit zu senken. „Mädchen werden abgetrieben, weil sie in manchen Kulturen als minderwertig angesehen werden; weltweit fehlen dadurch jetzt schon Frauen im dreistelligen Millionenbereich.“
Frauen hätten kein Mitspracherecht in Fragen der Familienentwicklung, der eigenen Bildung und der Bildung ihrer Kinder, betont Linder, und oft auch kein Mitspracherecht in Bezug auf die gewünschte Kinderzahl. „Frauen verbringen einen Großteil des Tages damit, Trinkwasser von weither zu holen, sich um die Ernährung der Kinder zu sorgen und sich gegen Gewalt zu wehren.“
Abtreibung ist keine Lösung
Um die Diskriminierung von Frauen weltweit „wirksam und nachhaltig“ zu lösen, brauche es eine „gesellschaftlich respektierte, langfristig angelegte Gleichberechtigungsstrategie“ sowie „sinnvolle, auf die Länder, Kulturen und Frauen zugeschnittene Hilfs- und Selbstbestimmungsprogramme“.
Linder zufolge helfe es Frauen auch nicht, wenn man ihnen aus dem Ausland vorschreiben wolle, wie viele Kinder sie bekommen dürften, oder als Lösung Abtreibung anbiete, die Frauen dann aber in ihrer Lebenssituation belasse. Dieses Vorgehen zeige „den Zynismus von Organisationen, die einer letztendlich frauenverachtenden und rassistischen Ideologie folgen“. DT/mlu
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