In Jerusalem sind am Montag mindestens fünf Menschen bei einem Schusswaffenangriff auf einen Bus getötet worden. Dies teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Vier Männer starben noch am Tatort, eine Frau erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Zwölf weitere Personen seien verletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden, sieben davon mit schweren Verletzungen. Dies berichten mehrere Medien.
Laut Angaben der israelischen Polizei ereignete sich die Attacke im nördlichen Teil von Jerusalem an der Ramon-Kreuzung. Zwei palästinensische Angreifer eröffneten dort an einer Bushaltestelle das Feuer. Ein Sicherheitsbeamter sowie ein bewaffneter Zivilist erwiderten die Schüsse und töteten die beiden Täter. Am Tatort kamen zudem Sprengstoffexperten und forensische Teams zum Einsatz, um den Bereich abzusichern und Spuren zu sichern.
Gemäß Augenzeugen sei der Bus am Tatort von zahlreichen Schüssen durchsiebt gewesen. Ein Wachmann sagte dem israelischen Fernsehsender „Channel 13“, einer der Angreifer habe zusätzlich ein Messer bei sich getragen. Ein Sanitäter schilderte, er habe mehrere schwer verletzte Menschen am Boden liegen sehen, darunter einen etwa 45-jährigen Mann, der trotz Schussverletzungen noch ansprechbar gewesen sei.
Hamas meldet sich zu Wort
Die Hamas bekannte sich zu dem Angriff und erklärte, es handele sich um eine „Reaktion auf die Verbrechen der Besatzung und den Völkermord an unserem Volk“. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu berief nach Angaben seines Büros unmittelbar nach dem Anschlag eine Krisensitzung mit Sicherheitsvertretern ein. Die Polizei sprach von einem Terrorangriff und sperrte die Zufahrtsstraßen rund um den Tatort.
Der deutsche Außenminister Jonathan Wadephul erklärte auf der Plattform X, dass er „zutiefst schockiert über den feigen Terroranschlag“ sei und er den Verletzten eine schnelle Genesung wünsche. DT/jna
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