28 Prozent der Deutschen haben Angst vor dem kommenden Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen ist dies bei einer absoluten Mehrheit von 54 Prozent nicht der Fall. 14 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen.
Freikirchler haben seltener Angst
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Ich habe Angst vor dem kommenden Jahr 2022.“ Je jünger die Befragten, desto größer ist der Anteil derjenigen, die mit Angst auf das kommende Jahr blicken. Bei den jüngsten Befragten, den 18- bis 29-Jährigen, ist dieser Anteil mit 34 Prozent am höchsten; bei den 30- bis 39-Jährigen sinkt er auf 29 Prozent. In der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen wie auch der 50- bis 59-Jährigen haben 26 Prozent Angst vor dem Jahr 2022; bei den ältesten Befragten, den 50- bis 59-Jährigen sind es 25 Prozent.
Von den katholischen Befragten haben drei von zehn Angst vor dem kommenden Jahr. Bei 53 Prozent ist dies nicht der Fall. Von den Protestanten haben 28 Prozent Angst, 57 Prozent nicht. Unter Freikirchlern blicken nur 23 Prozent ängstlich auf das kommende Jahr, 50 Prozent tun dies nicht. Allerdings ist in dieser Gruppe der Anteil derjenigen, die nicht wissen, wie sie zu der Frage stehen, mit 27 Prozent sehr hoch.
Die Erhebung, für die 2.075 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 17. und dem 20. Dezember befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Am häufigsten blicken AfD-Wähler mit Angst auf das kommende Jahr 2022 (38 Prozent). Darauf folgen Anhänger der FDP mit 29 Prozent und Wähler der Linken wie auch der Grünen mit jeweils 28 Prozent. Von den SPD-Anhängern blicken 27 Prozent mit Angst auf das kommende Jahr, von den Anhängern der Union sind es 24 Prozent. DT/mlu
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