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Die Ukraine als Bauernopfer

Donald Trump geht es außenpolitisch darum, China einzudämmen, meint die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.
Marco Rubio und Donald Trump
Foto: IMAGO/Tom Williams (www.imago-images.de) | „Trumps Erwägung, Marco Rubio als Außenminister zu berufen, zeigt, dass die Bemühungen der USA zur Eindämmung Chinas nicht auf Ostasien beschränkt sein werden“, meint China-Expertin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.

Donald Trump möchte die Beendigung des Kriegs in der Ukraine zwischen den beiden Großmächten USA und Russland aushandeln. Das sei „eine schlechte Nachricht für die Ukraine, aber auch keine Nachricht, die Peking Freude bereiten wird“, meint die Sinologin und China-Expertin Susanne Weigelin-Schwiedrzik in der „Tagespost“.

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Die Ukraine könnte nämlich „das Bauernopfer von Trumps Eindämmungspolitik gegenüber China werden“, wenn Trump die Beilegung des Konflikts in der Ukraine dazu nutzt, einen Keil zwischen Russland und China zu treiben. Peking sei sich der Möglichkeit und der Gefahren dieses Schachzugs bewusst. Zurecht befürchte man eine Isolierung Chinas und eine weitere Zuspitzung des Konflikts mit den USA.

Trumps erste große Personalentscheidungen kommentiert die China-Expertin so: „Trumps Erwägung, Marco Rubio als Außenminister zu berufen, zeigt, dass die Bemühungen der USA zur Eindämmung Chinas nicht auf Ostasien beschränkt sein werden.“ Rubio wolle etwa Lateinamerika wieder zur ausschließlich US-amerikanischen Einflusszone machen. Und die Nominierung von Pete Hegseth als Verteidigungsminister verbinde sich mit der Erwartung, dass die USA ihre Waffenexporte nach Taiwan verstärken werden. 

DT

Lesen Sie die ausführliche Analyse der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik am Donnerstag in Ihrer „Tagespost“.

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