Der Vorstoß, beim Bundesparteitag der CDU einen katholischen Arbeitskreis der Partei auf der Bundesebene zu etablieren, ist zunächst gescheitert. Ein entsprechender Antrag erhielt bis Donnerstag um Mitternacht nicht die nötigen 500 Stimmen.
Status einer Bundesvereinigung?
Claudia Heber, die Vorsitzende des Katholischen Arbeitskreises der CDU in Thüringen, sieht nun die 1001 Delegierten des Parteitags gefordert. Gegenüber dieser Zeitung erklärt sie am Freitag: „In den letzten Tagen und vor allem nach dem Interview in der Tagespost haben sich viele bei uns gemeldet, die unterstützen wollten, für die jedoch das Antragstool eine unüberwindliche Hürde war.“ Daher seien die erforderlichen 500 Stimmen aus der Mitgliedschaft über das entsprechende Portal der Partei nicht zu erreichen gewesen.
Allerdings hat ein Kreisverband inzwischen beantragt, das Statut der CDU dahingehend abzuändern, dass dem Katholischen Arbeitskreis der Status einer Bundesvereinigung zuerkannt werden soll. Dadurch liegt es jetzt an der Antragskommission und den Delegierten beim Parteitag in Hannover, welchen Stellenwert die Katholiken in der CDU künftig haben. DT/hwu
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