Am 20. November geht der „Red Wednesday“ („roter Mittwoch“) in seine neunte Runde: Bundesweit werden Kirchengebäude rot angestrahlt, auch schon in den Tagen davor und danach. Ein Zeichen der Solidarität mit weltweit verfolgten und diskriminierten Christen werde man dadurch setzen, erklärte Organisator „Kirche in Not“ (ACN) am Montag in einer Pressemitteilung.
Gleichzeitig solle die Aktion auf das Recht auf Religionsfreiheit aufmerksam machen. „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, so „Kirche in Not“-Geschäftsführer in Deutschland, Florian Ripka. Ausnahmsweise fällt der Termin in diesem Jahr mit dem evangelischen „Buß- und Bettag“ zusammen, weswegen das Hilfswerk ökumenische Aktionen empfiehlt.
Opfer berichten über Verfolgungserfahrungen
In Zusammenarbeit mit den Bistümern Fulda, Augsburg und Paderborn sind in den dortigen Kathedralen Großveranstaltungen geplant. Es werden unter anderem irakische, nigerianische und ägyptische Christen von ihren Verfolgungserfahrungen berichten. Am 21. November gibt es in Berlin einen „Gebetsabend für den Frieden im Heiligen Land“ mit Benediktinerpater Nikodemus Schnabel aus Jerusalem. Den ganzen Monat November seien Gebets- und Informationsabende zur Christenverfolgung, sowie die rote Kirchenbeleuchtung möglich. Die Internetseite www.red-wednesday.de bietet eine Übersicht der teilnehmenden Kirchen. Außerdem können Kirchengemeinden und Pfarreien sich dort anmelden und kostenloses Werbematerial herunterladen.
Seit 2015 gibt es die internationale Aktion „Red Wednesday“. Zu bereits angestrahlten Bauwerken zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen in Augsburg, Dresden, Freiburg, Paderborn, Passau und Regensburg.
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