Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Jahrestag der Freiheitsproteste

Aktivisten wollen Bewusstsein für Menschenrechtslage auf Kuba

Die Menschenrechtslage auf Kuba ist katastrophal. Aktivisten erinnern an die gewaltsame Niederschlagung der Proteste vor zwei Jahren.
Spanische Proteste für Freiheitsrechte in Kuba
Foto: Lorenzo Carnero via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Proteste in Spanien für mehr Freiheitsrechte in Kuba. Bild vom November 2021.

Am 11. Juli erinnern in Deutschland bundesweit Menschenrechtsaktivisten an die gewaltsame Niederschlagung der landesweiten Freiheitsproteste auf Kuba 2021. Das Netzwerk Botschafter für Menschenrechte (BfM) unterstützt am diesjährigen Aktionstag die beteiligten Aktivisten und Organisationen in fünf deutschen Städten.

Auch Deutscher unter politischen Gefangenen

Gemeinsames Ziel des Aktionstages ist es, die Regierungen der Europäischen Union auf die anhaltend katastrophale Menschenrechtslage in Kuba hinzuweisen. Das Netzwerk weist insbesondere auf das Schicksal von vier politischen Gefangenen hin, unter ihnen der deutsche Staatsbürger Luis Frómeta Comte aus Dresden. In Havanna gingen am 11. Juli 2021 in Zivil gekleidete Sicherheitskräfte mit Knüppeln und Metallstangen gegen Demonstranten vor. 

Lesen Sie auch:

Geschlagen und festgenommen wurde auch ein Priester, nachdem er in der Stadt Camagüey junge Demonstranten verteidigt hatte. Nach Bemühungen von Erzbischof Wilfredo Pino Estevez, so berichtete die Catholic News Agency (CNA), sei der Geistliche später wieder freigelassen worden. Die Kirche auf Kuba mahnte nach den Protesten Reformbereitschaft und den Willen zum Dialog an.  

In den vergangenen Jahren trat die Kirche wiederholt als Vermittlerin hervor, etwa für die Freilassung politischer Gefangener. In der Ausgabe vom Donnerstag berichtet die „Tagespost“ über die Menschenrechtslage in Kuba.  DT/chp

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Catholic News Agency (CNA) Erzbischöfe

Weitere Artikel

Nach der Klage gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen der Hilfen für Israel ruft das mittelamerikanische Land auch seine Botschafterin ab.
12.04.2024, 11 Uhr
José García

Kirche

Yannick Schmitz, Referent beim Berliner Vorortspräsidium des Cartellverbandes, sieht gute Gründe dafür, dass der Verband künftig wahrnehmbarer auftritt.
27.04.2024, 13 Uhr
Regina Einig
Das römische Dokument „Dignitas infinita" lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. 
26.04.2024, 17 Uhr
Dorothea Schmidt
Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig