Weltweit sterben nach wie viele Babys aus meist vermeidbaren Gründen – vor allem in den ärmsten Ländern. Dies beklagt Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, in einem neuen Bericht zur Neugeborenensterblichkeit. Die besten Überlebens-Chancen haben demnach Babys in Japan, Island oder Singapur, die schlechtesten Chancen Neugeborene in Pakistan, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan. Der Report zeigt, dass acht von zehn Ländern mit der höchsten Neugeborenensterblichkeit in Subsahara-Afrika liegen, wo schwangere Frauen wegen Armut, Konflikt und schwachen Institutionen häufig schlechter gesundheitlich betreut werden. Wenn es allen Ländern gelingen würde, bis zum Jahr 2030 die Neugeborenensterblichkeit auf das durchschnittliche Niveau der Industrieländer zu senken, könnten 16 Millionen Leben gerettet werden. Während Erfolge zum Beispiel im Kampf gegen Krankheiten wie Masern oder Durchfall dazu führen, dass die Kindersterblichkeit bei Mädchen und Jungen unter fünf Jahren sinkt, seien die Fortschritte bei der Versorgung rund um die Geburt langsamer, heißt es in dem Bericht weiter.
DT/chp
Mehr dazu in der Ausgabe der "Tagespost" vom 01. März.