Für den Hamburger Erzbischof Stefan Heße ist der Familiennachzug eine christliche Pflicht. Wenn Christen den hohen Stellenwert der Familie betonten, dann erfordere dies auch Anstrengungen zum Schutz von Menschen, die Unrecht und Leid erfahren, so Heße in einem Gastbeitrag für die „Tagespost“. „Politische Entscheidungen, die bewirken, dass geflüchtete Kinder längere Zeit von ihren Eltern getrennt leben müssen, lassen sich unter ethischen Gesichtspunkten nicht rechtfertigen.“ Weiter weist Heße darauf hin, dass dies auch für Maßnahmen gelte, die die Zusammenführung geflüchteter Eheleute verhinderten. Aus seinen Begegnungen mit Geflüchteten und Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, habe er gelernt, so Heße, dass die Befürchtung, der Bundestag könne die Aussetzung des Familiennachzugs verlängern, viele Betroffene „in tiefe Verzweiflung“ stürze. Für den Erzbischof ist der Familiennachzug daher ein wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen Integration. „Wer sich permanent um das Schicksal seiner Familie sorgt, kann sich nur schlecht in einer fremden Umgebung zurechtfinden.“
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 04. Januar.
DT/mlu