„Unsere Aufgabe ist nicht in erster Linie, Menschen zu sagen, was vermeintlich richtig oder falsch ist, sondern wir wollen vor allem Menschen helfen, die Hilfe wollen“, so Wagner im Interview mit der „Tagespost“. Das Programm, das sich an Christen wie Nicht-Christen richtet, möchte eine bejahende Sexualität vermitteln, die die Freiheit der Personen aufrechterhält.
Ein Blick weg von Verboten hin zur Freiheit
„Wir wünschen uns einen Blick weg von ‚Verboten‘, um zu verstehen, was Gott uns wirklich durch eine gesund gelebte Sexualität schenken möchte“, erklärt Wagner. „Wir schauen nicht nur auf die Sucht, sondern auch auf die tieferen Fragen“, betont Wagner. Häufig handele es sich um Stellvertretersüchte, an deren Wurzeln Identitätsfragen lägen, an denen man ansetzen müsse. Die drei Säulen des Programms seien deshalb Identität, Freiheit, Berufung. „Wir glauben, wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei. Jesus macht frei.“
Frauen wie Männer erhalten auf sie zugeschnittene Hilfe
Bereits 3000 Männer hätten den Männer-Kurs „Generation David“ absolviert, berichtet Dietrich. Die Erfolgsquoten von Suchtbewältigungsmaßnahmen seien oft sehr gering, doch 40 Prozent der Teilnehmer seien mithilfe des Kurses nach eigener Angabe dauerhaft in Freiheit gelangt zu sein. Auch für Frauen gibt es eigene Kurse. In einer Studie aus den USA hätten 13 Prozent christlicher Frauen angegeben, einen exzessiven Pornografiekonsum zu pflegen. „Es hilft vielen Frauen zu sehen, dass sie mit ihrem Problem nicht alleine sind“, erklärt Wagner. DT/sdu
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost einen Bericht über die Aktion "free!ndeed".