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Hinter den Masken – abgeschminkt

Manchmal braucht eine Beziehung mehr als nur das eigene Bemühen.
Wie sich vielschichtige Probleme lösen lassen
Foto: Peter Kneffel (dpa) | Wenn ein Problem tiefgreifend oder vielschichtig ist kann es passieren, dass man mit den üblichen Methoden nicht weiterkommt. Hilfe von außen kann die Lösung sein.

Ein abendliches Ritual vieler Frauen ist, das frühmorgens sorgsam aufgetragene Makeup wieder zu entfernen. Für die Gesundheit der Haut ist es wichtig, diese regelmäßig von Schminke, aber auch von Schmutz und Talgabsonderungen, die sich unweigerlich tagsüber gebildet haben, zu befreien. Wasser ist dafür eine gute Grundlage, genügt aber nicht. Aufgrund der chemischen Zusammensetzung braucht es die richtigen Lösungsmittel.

Authentisch bleiben trotz "Sonntagsgesicht"

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Ähnlich ist es in Beziehungen. Im täglichen Bemühen setzen wir oft ein regelrechtes Sonntagsgesicht auf, eine Maske. Das ist prinzipiell nicht schlecht, weil unser Wille ja unser Sein beeinflusst. Es ist aber notwendig, dabei authentisch zu bleiben. Das geschieht, indem wir miteinander ins Gespräch kommen, einander ehrlich zuhören, uns bemühen, die Sicht des anderen zu verstehen. So kann sanft abgetragen werden, was der Gesundheit der Beziehung zu schaden droht, noch bevor es sich festsetzen kann.

Schwieriger wird es, wenn ein Problem tiefgreifend oder vielschichtig ist. Es kann passieren, dass man mit den üblichen Methoden nicht weiterkommt und aus der Misere allein nicht herausfindet. Das erinnert an den Versuch, wasserfestes Augenmakeup nur mit Wasser und Seife zu entfernen. Ohne die fehlende fettlösende Komponente können die noch so bemühten Versuche nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Erst ein Zwei-Phasen-Produkt hilft, und plötzlich geht es leicht.

Eigenes Bemühen und Unterstützung von außen

Auf die Beziehung umgelegt: Es braucht das eigene Bemühen, das entspricht dem wasserlöslichen Anteil. Und es braucht manchmal zusätzlich Unterstützung von außen, das ist der ölhaltige Anteil des Entferners: Sei es durch Familien- oder Paarberatung, hier sei auch das Angebot des „Instituts für Ehe und Familie“ genannt, sei es von geistlicher, seelsorglicher Seite. Das Angebot ist vielfältig! Gerade jetzt werden viele gute, kostenfreie Angebote online und auf telefonischem Wege sichtbar und zugänglich gemacht.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Ehe und Familie (IEF) in Wien, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, bietet Ihnen „Die Tagespost“ für die Dauer der Corona-Krise täglich einen Tipp für Ehen und Familien. Weitergehende Hintergründe, Informationen und Analysen finden Sie in Ihrer jeden Donnerstag erscheinenden TAGESPOST sowie auf www.ief.at

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Themen & Autoren
Elisabeth Födermayr

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