Ein spannender Action-Thriller mit religiösem Tiefgang oder lediglich ein purer QAnon-Verschwörungsfilm beziehungsweise Trump-Propaganda – die Meinungen über den bisherigen Überraschungshit des diesjährigen US-Kinosommers, „Sound of Freedom“, gehen weit auseinander.
Hauptdarsteller Jim Caviezel und Teile des Filmteams sind mit von der Partie
Nun will der frühere US-Präsident Donald Trump den Film in seinem Bedminster Golfclub zeigen – mit dabei sein werden unter anderem Hauptdarsteller Jim Caviezel („Die Passion Christi“, „Person of Interest“), Produzent Eduardo Verástegui sowie Tim Ballard, auf dessen Lebensgeschichte der Film basiert.
„Sound of Freedom“ handelt von Ballards Einsatz gegen Kinderhandel in Kolumbien – Kritiker werfen dem Film vor, es sowohl mit der Wahrheit nicht ganz genau zu nehmen sowie einerseits Verschwörungstheorien Vorschub zu leisten als auch Donald Trumps „Make America Great Again“-Politik zu unterstützen. So gilt Ballard als großer Unterstützer von Trumps Vorhaben, an der Grenze zu Mexiko eine große Grenzmauer zu errichten und Produzent Verástegui gehörte einem Donald Trump zuarbeitenden Advisory Council für hispanische Fragestellungen an.
Gute Kritiken, politische Fragezeichen
„Sound of Freedom“ konnte bislang rund 50 Millionen US-Dollar einspielen – bei einem Budget von lediglich 18 Millionen US-Dollar gelang es dem erst seit dem 4. Juli laufenden Film damit bereits in die Gewinnzone zu kommen.
Obgleich die als Herausgeber des Films fungierenden „Angel Studios“ (die auch an dem christlichen Serienhit „The Chosen“ beteiligt sind) den Film als überparteilichen Film betrachten und die Mehrzahl der US-Filmkritiker den Filmhit mit positiven Kritiken bedachten, kommen sowohl der Inhalt als auch der Erfolg von „Sound of Freedom“ vor allem in rechten bis rechtsextremen politischen Kreisen gut an – das angekündigte Screening des Films durch Donald Trump im Beisein von dessen wichtigsten Protagonisten dürfte dem Unbehagen einiger politischer Beobachter nun neue Nahrung geben. DT/sta
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