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Katholische Medienarbeit in Kenia

Erzbischof John Kardinal Njue im Tagespost- Interview über die Rolle von Radio Horeb für die Neuevangelisierung in seinem Land, über katholische Medienarbeit und darüber, was wir Deutsche von Afrika lernen können.
John Njue, Kenyan Cardinal and catholic archbishop
| Erzbischof John Kardinal Njue. Foto: Nickel Chromo. Wikimedia (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3056241; Lizenz: CC BY-SA 2.5 it, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/it/deed.en). Size changed.

Radio Horeb hat in einer Spendenaktion, einem so genannten „Mariathon“, über 1,2 Millionen Euro an Spenden für die katholische Medienarbeit in Afrika gesammelt. Erzbischof John Kardinal Njue aus Nairobi, Kenia, besuchte Radio Horeb in Balderschwang und dankte den Hörern für ihre Unterstützung. Für die Tagespost sprach Barbara Stühlmeyer mit Kardinal Njue.

„Wir haben die Arbeit von Radio Maria in den 1990er Jahren kennengelernt. Heute ist Radio Maria in mehreren Diözesen in Kenia präsent. Zurzeit entsteht ein Standort in Nairobi, der zur führenden Station in Afrika ausgebaut werden soll. Radio Maria wird sehr wertgeschätzt“, so ein dankbarer Erzbischof John Njue. Der Mariathon sei „wirklich ein Instrument der Evangelisation“.

Denn so „können wir die Menschen mit der Evangelisation leichter erreichen. Und das betrifft nicht nur diejenigen, die gut ausgebildet sind. Das Evangelium wird auch gerade zu den einfachen Menschen gebracht, die so in ihrem Glauben gestärkt werden können“. Es sei allgemein „sehr wichtig, dass die Kirche in den Medien präsent ist“. Und „diese Präsenz“, fügt Erzbischof Njue hinzu, „mit dem Ziel der Evangelisation wird sehr geschätzt. Deshalb kann ich nur betonen: Ja, es ist wundervoll, dass Radio Maria schon in einigen Diözesen auf Sendung ist“.

 
Und was können wir, die Katholiken in Deutschland, von unseren kenianischen Glaubensgeschwistern lernen? Das, so der Erzbischof, hänge sehr vom jeweiligen Stand ab: „Was ich zutiefst wertschätze ist, wenn Frauen und Männer ihren je eigenen Stand achten und ihre Rolle in Gesellschaft, Familie und Kirche gern wahrnehmen. Denn wenn es diese Art von Nachfolge und Miteinandergehen gibt, bringen sie auf positive Weise ihre Unterschiedlichkeit in die Institutionen ein, in denen sie wirken. Ob es in der Familie oder der Gesellschaft ist – dies wird etwas bewirken“.

DT (jbj)

Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Tagespost vom 5. Juli 2018.

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