Im Jahr 2004 erschien Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" in den Kinos und wurde zum unvorhersehbaren Sensationserfolg: Denn trotz gemischter Kritiken und auch unter Christen scharf geführter Diskussionen über dessen vermeintliche Brutalität spielte der sowohl auf den vier Evangelien als auch auf den von Clemens Brentano literarisch bearbeiteten Visionen der Augustinerschwester Anna Katharina Emmerick basierende Jesus-Film insgesamt 612 Millionen US-Dollar ein. Und das mit einem Budget von lediglich 30 Millionen US-Dollar.
Der erfolgreichste christliche Film aller Zeiten
Noch heute ist „Die Passion Christi“ sowohl der erfolgreichste christliche als auch der erfolgreichste unabhängig produzierte Film aller Zeiten. 2024, zum zwanzigjährigen Jubiläum des Filmhits, wird nun eine Fortsetzung erscheinen.
Gibson und Drehbuchautor Randall Wallace, die beide bereits erfolgreich beim oscarprämierten Film „Braveheart“ zusammenarbeiteten, schufen in den vergangenen Jahren sechs verschiedene Versionen des Drehbuchs und konnten sich nun auf eine endgültige Fassung einigen. Drehbeginn soll im Frühjahr dieses Jahres sein – und auch Jim Caviezel („Person of Interest“) wird für den Film als Jesus zurückkehren.
„… hinabgestiegen in das Reich des Todes…“
Die Handlung von "The Passion of the Christ: Resurrection" wird während der drei Tage nach der Kreuzigung Jesu und der anschließenden Wiederauferstehung spielen und soll demnach den Abstieg Christi in die Hölle zum Thema haben. In dieser im Neuen Testament wenig dokumentierten Zeitspanne soll Jesus der Überlieferung nach den sich dort Befindenden das Evangelium verkündet sowie die alttestamentlichen Patriarchen geheiligt haben.
Gegenüber EWTN erklärte Mel Gibson bereits 2016, dass „Die Passion Christi 2“ nichts weniger als der „spektakulärste Film aller Zeiten“ werden soll: So wird neben des Wirkens Christi in der Unterwelt in Rückblenden unter anderem auch der Engelssturz um Luzifer nacherzählt werden – und wer sich an die inszenatorische Gestaltungs- und Vorstellungskraft, die Gibson neben "Die Passion Christi" in Filmen wie „Braveheart" (1995), „Apocalypto" (2006) oder "Hacksaw Ridge" (2016) geoffenbart hat, erinnert, dem dürften bereits jetzt vor dem eigenen geistigen Auge Höllenbilder erscheinen, die jenen eines Malers wie Hieronymus Bosch vermutlich in nichts nachstehen werden.
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