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„Suizid ist kein Akt der Freiheit“

Johannes Hartl zeigt im „Tagesposting“ Mitleid für Personen, die an chronischen Schmerzen leiden, aber mahnt davor, Suizid als heroischen Akt der Selbstbefreiung zu sehen. 
Suizid als heroischen Akt der Selbstbefreiung?
Foto: Bodo Marks (dpa) | Nach dem Selbstmord einer Mitschülerin seines Sohnes schreibt Johannes Hartl über ein Thema, das uns oft sprachlos hinterlässt: Suizid.

Das Thema wirkt oft weit weg und erschüttert doch immer wieder das private Umfeld: Suizid. Nach dem Selbstmord einer Mitschülerin seines Sohnes widmet sich der Gründer des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl, im „Tagesposting“ der Problematik. Für ein Video, das er zu dem Thema produzierte, habe er hunderte Zuschriften erhalten. „Es gibt viel mehr Menschen, die Selbstmordgedanken haben, als man meint“, resümiert Hartl. Durch die Corona-Pandemie seien die Suizid-Zahlen nochmals signifikant gestiegen.

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Nichts Gutes

Es sei zwar verständlich, nicht mehr leben zu wollen, wenn man chronische Schmerzen an Körper oder Seele leide, dennoch sei Suizid nichts Gutes. „Er ist kein Akt der Freiheit; beendet er doch die Freiheit mit dem Leben“, mahnt Hartl. 
Dennoch sei es auch eine Gnade, dem Leben treu zu bleiben. „Die Tapferkeit dem Sein gegenüber jedenfalls ist ein manchmal sogar heroischer Akt.“ Doch Christen seien „Ostermenschen“, „solche, die an den Sieg des Lebens über den Tod glauben, solche, die ihre Hoffnung auf den Sieger gesetzt haben.“  DT/ vwe 

Wie Suizid im persönlichen Umfeld laut Hartl entgegengewirkt werden kann, lesen Sie im „Tagesposting“ der kommenden Ausgabe der Tagespost. 

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