Eine Studie der Financial Times hat festgestellt, dass Männer rechts und Frauen links wählen. Diese Studie kritisiert Bestsellerautorin Birgit Kelle in der neuen Folge ihrer Kolumne "Ungeschminkt" in der kommenden Ausgabe der "Tagespost". Nun komme, so die Kolumnistin, auch noch ein ideologischer Gender-Gap hinzu.
Kelle zeigt auf, mit welch dubiosen Thesen die von der Financial Times zitierte Expertin in der Vergangenheit aufgetreten ist.
Metoo macht Frauen links
Während aufgeweckte Frauen ordentlich links wählten, was die Expertin auf die Metoo-Bewegung zurückführt, drohten Männer in Deutschland nach rechts bis hin zur AfD abzugleiten. Kolumnistin Birgit Kelle kontert mit harten Zahlen und Fakten zu politischen Haltungen über die Geschlechtergrenzen hinweg und stellt die Frage, was denn nun rechts sei. Erstmals definiert sich die Kolumnistin als Mann, um sogleich damit die Unsinnigkeit dieser These aufzuzeigen. Am Beispiel von Parteien, die von starken Frauen gegründet oder geführt werden, zeigt Birgit Kelle den Unsinn dieser These der Financial Times auf.
Zudem fragt die Autorin, wozu denn Männer linke Parteien wählen sollten. Was biete man ihnen denn an, so Kelle wörtlich, „außer einem ständigen mea culpa als Nachfahren weißer, patriarchaler Kolonialherrschaft und neuen männlichen Waschlappen mit Hang zu Damenschuhen?“ Letztendlich, so die Pointe, werde doch in jüngster Zeit jedes kluge Wort als rechts geframed, kritisiert die Kolumnistin. DT/pwi
Lesen Sie die ganze Kolumne „Ungeschminkt“ in der kommenden Ausgabe der Tagespost.