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Papst Benedikt schlägt das Erbe seines Bruders aus

Der Heilige Stuhl erbt. Das Erbe besteht vorwiegend aus Noten und Büchern.
Besuch bei Papst Benedikt XVI.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa) | Papst Benedikt hat das Erbe seines Bruders ausgeschlagen. Im Bild: Papst Benedikt XVI. und sein Bruder Georg Ratzinger (r) bei einem Besuch anlässlich des 85-jährigen Geburtstages des Papstes im April 2012.

Medienberichten zufolge hat der emeritierte Papst Benedikt XVI. das Erbe seines verstorbenen Bruders ausgeschlagen. Damit geht der Nachlass des verstorbenen Kirchenmusikers an den Heiligen Stuhl, so laute eine einschlägige Regelung im Testament. Dies teilte der der Dekan des Regensburger Kollegiatsstifts St.-Johann-Stifts, Johannes Hofmann, der "Bild am Sonntag" mit. 

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Wohnhaus nicht in der Erbmasse

Das Wohnhaus Georg Ratzingers in Regensburg gehört dem Bericht zufolge zu dem Stift. Der Nachlass des verstorbenen Priesters besteht vor allem um Kompositionen, Noten der Regensburger Domspatzen, eine kleine Bibliothek und Familienfotos. Einen namentlich nicht genannten Vertrauten des früheren Papstes zitiert die Zeitung mit den Worten, dass Benedikt "sicherlich trotzdem das ein oder andere Erinnerungsstück bekommen" werde. Der emeritierte Papst trage die Erinnerungen an seinen Bruder jedoch "im Herzen". Da müsse der 93-Jährige "keine materiellen Dinge mehr ansammeln".

Der Bruder des emeritierten Papstes, Georg Ratzinger, war am 1. Juli im Alter von 96 Jahren in Regensburg gestorben. Noch Mitte Juni hatte der frühere Papst seinen älteren Bruder in Regensburg besucht, da sich dessen Gesundheitszustand verschlechtert hatte. Der Verstorbene leitete von 1964 bis 1994 als Domkapellmeister die Regensburger Domspatzen. DT/KAP/KNA/pwi

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