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Nuntius in der Ukraine betont die Bedeutung des Gebets

Beten ist wichtig. Der Nuntius in der Ukraine gab im Interview mit Radio Horeb einen Einblick in die Situation. Auch die Messe wurde schon im Bunker gefeiert.
Nuntius in der Ukraine
Foto: Szyszka8075 / Wikimedia CC-BY-SA-4.0 | Für Erzbischof Kulbokas ist Kiew gerade die Welthauptstadt des Gebetes.

Der Apostolische Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, betonte im Gespräch mit dem Sender Radio Horeb die Bedeutung des Gebets besonders in der Gegenwärtigen Situation. Kiew, so der Erzbischof, sei jetzt in einem geistigen Sinn zur Hauptstadt der Welt im Gebet geworden. Das Gebet sei ja nicht nur das Wort. Auch Menschen, die nicht glauben könnten sich im Herzen mit anderen verbunden fühlen, wenn sie Solidarität übten, dann sei das wie ein Gebet. So seien wir wirklich weltweit miteinander im Gebet verbunden, betonte der Nuntius.

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Bei den Menschen bleiben

Der Erzbischof stammt aus Litauen und ist seit 2004 im Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Seit Januar 2021 ist der Erzbischof Nuntius in der Ukraine. Die Ukraine während des Krieges zu verlassen komme für ihn nicht in Frage, betonte der Hirte im Gespräch. Als Nuntius sei er nicht nur ein Botschafter, sondern auch ein Hirte gegenüber der Regierung und gegenüber der Kirche im Land . So habe ihn der Papst eingesetzt und deswegen wolle er als Hirte der Menschen bei den Menschen bleiben, zu denen der gesandt ist.

Erster Tag draußen

Die Menschen hätten sich, so der Nuntius, in der vergangenen Zeit sehr wenig nach draußen bewegt. Aber die Menschen seien nicht verzweifelt. Sie seien in gewisser Weise auch schon daran gewöhnt, an diesen Konflikt und sie hätten sehr viel Hoffnung. Als dramatisch bezeichnete der Diplomat die Situation der Frauen, die momentan schwanger sind oder auch der Kranken, die keine medizinische Unterstützung bekommen könnten.

Dazu befragt, wie es ihm gehe, betonte der Erzbischof, physisch gehe es ihm gut. Man müsse immer wieder in die Luftschutzkeller. In den vergangenen Tagen habe es immer wieder Alarm gegeben. Auch die Messe habe er in diesen Tagen sogar schon im Bunker feiern müssen. Heute sei der erste Tag, an dem man für einige Stunden rausgehen konnte. Auch einige Geschäfte hätten geöffnet. Dennoch habe man auch in der Nuntiatur Vorkehrungen getroffen, um einige Tage durchalten zu können. Er selber trage ständig einen Rucksack mit den wichtigsten Dingen bei sich,  DT/pwi

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