Die Nordische Bischofskonferenz (NBK) hat sich zum Abschluss ihrer Vollversammlung in Luxemburg in einer Erklärung erneut zum Ukrainekrieg geäußert. Empörung und Trauer brachten die Bischöfe zwei Jahre nach ihrer ersten Erklärung erneut zum Ausdruck.
Sie beklagen „die vielen verlorenen Menschenleben, die vielen verstümmelten oder vertriebenen Menschen, die traumatisierten Kinder und die systematische Zerstörung eines nationalen, kulturellen und religiösen Erbes“.
Vision für Frieden
Ferner betonen die skandinavischen Bischöfe, die russische Aggression wecke auch in ihren Ländern Sorge. Konkreter Anlass dazu, so die Erklärung, sei die von Russland angekündigte Verlegung von Truppen entlang der finnischen Grenze. Das wecke Erinnerungen an vergangene Konfrontationen.
In einem solchen Klima seien Tapferkeit und klares Denken gefragt. „Erforderlich ist eine langfristige Vision für europäische Stabilität, die das Gedeihen des Friedens in dauerhafter Gerechtigkeit ermöglichen kann“, schreiben die Bischöfe wörtlich. Die katholische Kirche in den nordischen Ländern erklärte ihre Bereitschaft dabei ihren Beitrag zu leisten.
Lob für Caritas
„Wir begrüßen“, fährt die Erklärung fort, „die Widerstandsfähigkeit der Ukraine und die Bemühungen von Menschen guten Willens, die Hungrigen zu speisen, die Trauernden zu trösten und die Kranken zu pflegen“. Auf diese Weise durchdringe die Flamme der Hoffnung die tödliche Finsternis des Hasses. Die Bischöfe würdigen insbesondere die Arbeit der Caritas in der Ukraine. Wie im vergangenen Jahr werde man sich in den nordischen Ländern zu einer Pfingstaktion zusammenschließen, um Geld für die humanitäre Arbeit der Caritas in der Ukraine zu sammeln, kündigen die Bischöfe an. DT/pwi/NBK PM
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