Unter den vier mit Corona infizierten Teilnehmern der Weltsynode ist auch der Augsburger Bischof Bertram Meier. Das gab das Bistum am Montagnachmittag bekannt. Eine hartnäckige Erkältung habe sich doch als Corona-Infektion herausgestellt, weshalb der Bischof seine Rückreise nach Rom zur Teilnahme an der zweiten Woche der Weltsynode vorerst verschieben müsse. Meier ist einer von drei deutschen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz bei der Weltsynode. Wegen einer Diakonweihe musste er nach Augsburg zurückkehren und war dort dann positiv auf Corona getestet worden.
Insgesamt haben sich vier Personen infiziert. Wie diverse Medien berichteten, hatte der Generalsekretär der Weltsynode, Kardinal Mario Grech, am Montag erklärt, dass einige Teilnehmer positiv auf Corona getestet worden seien. Aus Vorsicht würden sie sich „in den nächsten Tagen nicht an den Arbeiten beteiligen“.
Kein Grund zur Beunruhigung
Am Montagmorgen blieben 15 Plätze in der Sitzungsaula leer, allerdings nicht alle wegen Corona; Mehrere Bischöfe und Leiter von Dikasterien waren mit anderen Sitzungen beschäftigt gewesen, so Grech. Er sieht keine Gefahr, dass sich das Virus weiter ausbreitet, hielt die Teilnehmer aber an, regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Personen mit besonderen gesundheitlichen Risiken sollten eine Maske tragen.
Unter den Abwesenden war auch Papst Franziskus, obwohl seine Teilnahme angekündigt gewesen war. Laut Vatikansprecher Matteo Bruni lag dies allerdings an „unvorhergesehenen Verpflichtungen“. DT/dsc
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