Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Franziskus im Krankenhaus

Der Papst braucht weiterhin den Beistand der Ärzte

Keine Atemkrise, keine Lebensgefahr, die Therapie schlägt an. Aber eine Rückkehr in den Vatikan ist noch nicht in Sicht.
Papst Franziskus nicht mehr in Lebensgefahr
Foto: IMAGO/ALESSIA GIULIANI (www.imago-images.de) | Der Papst schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Auch haben sich die Atemkrisen nicht wiederholt. Am Sonntag hatten ihn wieder Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der Substitut im Staatssekretariat aufgesucht.

Obwohl der klinische Zustand des Papstes „weiterhin stabil“ sei, wie das vatikanische Presseamt am Montagabend mitgeteilt hat, werde es dennoch notwendig sein, die Therapie „angesichts der Komplexität des Krankheitsbildes“ und der „schweren Infektionskrankheit“ noch einige Tage lang „in einem Krankenhaus fortzusetzen“. Der Vatikan ließ offen, ob Franziskus in der Gemelli-Klinik bleibt oder ob der Papst in ein anderes römisches Krankenhaus verlegt wird. Eine schnelle Rückkehr in sein Domizil im vatikanischen Gästehaus ist damit nicht zu erwarten. 

Lesen Sie auch:

Zum einen klingt die jüngste Mitteilung über die Verfassung des Papstes beruhigend: „Die in den vergangenen Tagen verzeichneten Verbesserungen haben sich weiter gefestigt, wie die Blutuntersuchungen, die klinische Verfassung und das gute Ansprechen auf die medikamentöse Therapie bestätigen.“

Weiter Behandlung im Krankenhaus erforderlich

Auch habe Franziskus über eine Videoschalte die in der Audienzhalle stattfindenden Exerzitien der Römischen Kurie verfolgen können. Er habe die Eucharistie empfangen, verweile hin und wieder in der Kapelle im zehnten Stock der Gemelli-Klinik und ruhe sich aus. Aber die jüngste Erklärung kann auch so gelesen werden, dass Franziskus weiterhin in einer Weise behandelt werden muss, die nur in einem Krankenhaus erfolgen kann. 

Der Papst schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Auch haben sich die Atemkrisen nicht wiederholt. Am Sonntag hatten ihn wieder Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der Substitut im Staatssekretariat aufgesucht. So erfuhr er auch von den Überschwemmungen nach schweren Regenfällen am Südrand der Provinz Buenos Aires. Der Vatikan teilte am Montag mit, dass Franziskus den Betroffenen nahe sei und für sie bete. Jedoch wird er vorerst weiterhin nicht in Erscheinung treten. Für die Pilger, die zum Heiligen Jahr nach Rom kommen, wird er noch längere Zeit ein „unsichtbarer Papst“ bleiben.  DT/gho

Katholischen Journalismus stärken

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Stärken Sie katholischen Journalismus!

Unterstützen Sie die Tagespost Stiftung mit Ihrer Spende.
Spenden Sie direkt. Einfach den Spendenbutton anklicken und Ihre Spendenoption auswählen:

Die Tagespost Stiftung-  Spenden

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Papst Franziskus Päpste

Weitere Artikel

Zu den ersten beiden Heiligen Venezuelas überhaupt gehört ab Sonntag der selige José Gregorio Hernández. Schon lange wird er landesweit verehrt.
15.10.2025, 16 Uhr
Meldung
Der Papst brauche noch zwei Monate der Therapie und Rehabilitation, aber das könne auch in Santa Marta geschehen, sagen die Ärzte.
23.03.2025, 06 Uhr
Meldung
Kardinal Fernández nennt Details über den Zustand des Papstes, die Ärzte sprechen weiterhin von einer leichten Besserung. Erinnerungen an Johannes Paul II. werden wach.
22.03.2025, 10 Uhr
Meldung

Kirche

„Quiet revival“ nun auch in Deutschland? Jüngere Menschen haben eher vor, an Weihnachten in die Kirche zu gehen. Das Vor-Corona-Niveau bleibt allerdings noch unerreicht.
12.12.2025, 14 Uhr
Meldung
Die Linkspartei erlebt einen Höhenflug. Doch ist er von Dauer? Gegen den Wiederaufstieg helfen nur zwei Dinge, schreibt Hubertus Knabe.
11.12.2025, 21 Uhr
Hubertus Knabe
Ulrich Lehner lehrt an einer der renommiertesten katholischen Universitäten der USA. Im Interview erzählt er, wie die Wahl von Papst Leo in Amerika aufgenommen wurde, und was die deutsche ...
12.12.2025, 08 Uhr
Sebastian Ostritsch
Das Erzbistum Köln und der Neokatechumenale Weg feiern in Bonn; die Vision einer Kirche, die sich senden lässt.
11.12.2025, 19 Uhr
Beatrice Tomasetti
Mit ihrem Schulpapier geben katholische Bischöfe politischem und medialem Druck Richtung „sexueller Vielfalt“ nach. Doch wieder hinkt die Kirche in Deutschland einen Schritt hinterher.
11.12.2025, 17 Uhr
Franziska Harter