Ursprünglich war dem Menschen laut Theologin Margarete Strauss eine besondere Teilhabe an seinem göttlichen Leben in Heiligkeit und Gerechtigkeit zugedacht. Nach diesem Plan hätte der Mensch weder leiden noch sterben müssen. Nach dem Sündenfall lebe der Mensch laut der Theologin auch nicht mehr in Harmonie mit Gott und der Schöpfung – das heißt, auch nicht mit anderen Menschen. Doch in Jesus Christus ist Gott Mensch geworden und hat die Welt erlöst, um eine Versöhnung der gefallenen Natur zu erlangen. So habe Jesus, so Strauss, die Freundschaft des Menschen mit Gott wiederhergestellt und in Christus sogar übertroffen.
Die innere Ordnung des Menschen ist gestört
Das bedeute auch, dass Sünde und Tod keine Schöpfungen Gottes sind, sondern erst nach der Schöpfung in die Welt und über den Menschen gekommen seien. Besonders die dreifache Begierlichkeit – Sinneslust, Gier nach irdischen Gütern und Selbstbehauptung gegen die Vernunft – stören, so Strauss, die innere Ordnung des Menschen. Von Anfang an sei es allerdings von Gott so nicht gewollt gewesen. Die Arbeit des Menschen im Garten der Schöpfung sei deshalb auch keine Last gewesen. DT/sdu
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