Männer und Frauen haben die gleiche Würde als Personen und ergänzen einander in ihrem Mann- und Frausein, fasst Theologin Margarete Strauss in der 71. Folge des Katechismuspodcasts zusammen. „Gott hat sie füreinander gewollt, als eine Gemeinschaft von Personen“, so Strauss. Als solche seien sie auch berufen, das menschliche Leben weiterzugeben, indem sie in der Ehe ein Fleisch werden und zusammen die Schöpfung verwalten.
Würde nach dem Abbild Gottes
Die menschliche Würde leite sich daraus ab, dass der Mensch – sowohl Männer als auch Frauen - in gleichem Maße nach dem Abbild Gottes geschaffen seien. Gott habe sie aufeinander hin und als ebenbürtige Gemeinschaft erschaffen, in deren Mitte Gott gegenwärtig sei. Das Geschlecht einer Person sei dabei nicht nur eine von vielen Merkmalen, wie die Augenfarbe oder Körpergröße. Nur diese Eigenschaft, die die Geschlechterkomplementarität ermöglicht, befähige den Menschen dazu, neues Leben hervorzubringen. Die Differenz der Geschlechter sei also ebenso gottgewollt wie die Ebenbürtigkeit von Mann und Frau. Gleichheit und Unterschied halte sich die Waage.
Der Sündenfall habe diese Ausgewogenheit allerdings durcheinandergebracht, so Strauss. Doch obwohl das Verhältnis der Geschlechter durch die Erbsünde erschwert sei, seien Mann und Frau noch immer geschaffen, um einander zu ergänzen und aufeinander hin zu leben. DT/sdu
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