Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Interview mit Regensburger Bischof

Voderholzer: Benedikt war „Lehrer und Hirte“

Auch ihm habe der emeritierte Papst den Weg zum Glauben geebnet, so der Regensburger Bischof.
Bischof Rudolf Voderholzer neben einer Büste von Papst Benedikt XVI.
Foto: Armin Weigel (dpa) | Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer in Regensburg neben einer Büste von Papst Benedikt XVI.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat gegenüber dieser Zeitung unterstrichen, dass unzählige Menschen weltweit im verstorbenen Papst Benedikt einen Lehrer und Hirten sehen, der für ihr Leben entscheidend wichtig war und ihnen den Weg zum Glauben geebnet hat. „Das kann ich auch von mir sagen“, sagte der frühere Dogmatikprofessor.

Voderholzer: Benedikt war "Jahrhunderttheologe"

Angesprochen auf den schriftlichen Nachlass des Papstes sagte der Regensburger Bischof, der auch Direktor des mit der Edition des Gesamtwerks Joseph Ratzingers/Papst Benedikts betrauten Instituts Papst Benedikt XVI. ist, es werde ein Buch mit Texten aus der Zeit der Emeritierung erscheinen. Darunter seien Texte, die ausdrücklich erst nach dem Tod Benedikts veröffentlicht werden sollten. „Das wird noch spannend“, äußerte Voderholzer.

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Ansonsten sei das Werk von einer so großen Geschlossenheit und Einheitlichkeit, „dass ich nicht mit echten Überraschungen rechne“. Er schließe aber nicht aus, dass noch unvollendete oder vom Autor nicht als publikationsreif angesehene Manuskripte oder Entwürfe auftauchen.

Voderholzer würdigte den verstorbenen Papst als einen der bedeutendsten Intellektuellen seiner Zeit, als einen Jahrhunderttheologen und einen der größten Prediger auf dem Stuhl Petri.  DT/reg

Lesen Sie das ganze Interview mit dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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