Heute morgen wird die bei der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal geschädigte Laurentius-Kirche wiedereröffnet. Das 750 Jahre alte gotische Gotteshaus war in den vergangenen Jahren mit einer aufwendigen Sanierung in Millionenhöhe wiederhergestellt worden, wie die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) am Sonntagmorgen meldete.
In der heiligen Messe zur Wiedereröffnung am Sonntag um 10 Uhr predigt der Trierer Bischof Stephan Ackermannn. Auch kommt der Aachener Bischof Helmut Dieser, der von 1989 bis 1992 Kaplan in Ahrweiler war. Weihen werden sie dann auch einen neuen Altar; mit einer durchgezogenen Linie als „Flutmarkierung“. Eine weitere Linie durchbreche diese Flutmarkierung; das solle die Ambivalenz von Wasser deutlich machen: „die lebenspendende wie auch die zerstörerische Kraft“, so eine Mitarbeiterin der Pfarrei im Ahrtal gegenüber der KNA.
Älteste gotische Hallenkirche im Rheinland
Auch die vor der Überschwemmung geretteten Reliquien werden wieder in den Altar eingelassen. Sie stammen von dem 1985 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochenen Ordensmann Peter Friedhofen, Gründer der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf; und von der Ursulinen-Schwester Blandine Merten, die 1987 seliggesprochen wurde.
Am 14. und 15. Juli 2021 hatte das durch Starkregen ausgelöste Hochwasser der Ahr die 1269 geweihte und damit älteste gotische rheinland-pfälzische Hallenkirche geflutet. „Das Wasser stand etwa einen Meter hoch in der Kirche“, äußerte sich eine Mitarbeiterin der Pfarrei. Bei der Flutkatastrophe kamen 136 Menschen ums Leben, 135 davon an der Ahr. Die Überschwemmungen schadete insgesamt 59 kirchlichen Gebäuden im Bistum Trier. DT/elih
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