Die beiden Paralympics-Pfarrer fiebern den Winterspielen der Sportler mit Behinderung im südkoreanischen Pyeongchang (9. bis zum 18. März) entgegen. "Ich freue mich für die Teammitglieder da zu sein und auf Gottesdienste mit der paralympischen Familie", sagte der evangelische Pastor Christian Bode am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. Zudem begrüßte er, dass er wieder mit einem "Kulturexperten" des Austragungslandes zusammenarbeiten könne. Der Jesuitenpater Yonghae Kim aus Seoul bilde mit ihm das "gemischte Doppel" der Seelsorge.
Pater Kim und Bode treffen in der nächsten Woche in Südkorea zusammen. Im Vorfeld werden die beiden Geistlichen nach Kims Worten ihre Arbeit noch abstimmen. "Der Kalender der Mannschaften ist ganz von den Wettkämpfen bestimmt. Deshalb müssen wir sehen, was möglich ist", erklärte der Jesuit. Gottesdienste oder Morgenandachten für das deutsche Team seien auf jeden Fall geplant. "Auch stehen wir dem Team - den Athletinnen und Athleten wie den Betreuern - für Gespräche zur Verfügung."
Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, nannte die Begleitung durch Seelsorger der beiden großen Kirchen eine "wichtige und schöne Sache". Die Ex-Athletin sagte, sie selbst habe bei den Paralympischen Spielen immer einen guten Kontakt sowohl zu den katholischen als auch evangelischen Geistlichen gehabt. "Es war eine Bereicherung, weil man im wahrsten Sinne über Gott, Sport und die Welt sprechen konnte", so die zwölffache Goldmedaillen-Gewinnerin.
Bereits seit den Paralympischen Sommerspielen in Barcelona 1992 betreut ein ökumenisches Seelsorgeteam die deutsche Mannschaft bei den Paralympics.
KNA / jbj
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