Die Initiative Neuer Anfang hat sich zum gemeinsamen Communiqué des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz zu den Gesprächen am Freitag in Rom geäußert. „Rom hat sich für den versöhnlichen Weg entschieden und dennoch einen klaren Rahmen definiert“, so die Initiative.
Man begrüße die Vorgabe Roms, dass „ab sofort alle Ergebnisse von deutscher Seite ,dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden‘“ müssen, wie es im Communiqué auch festgehalten ist. Damit behalte es sich Rom vor, selbst über die Rechtskonformität und die theologische Angemessenheit der deutschen Vorschläge zu entscheiden.
Weg des Evangeliums
Zwar habe der Vatikan, so der Neue Anfang, zwar „auf einen Abbruch verzichtet“, aber auch klare Bedingungen gestellt, denen die Deutschen zugestimmt hätten. An ihnen sei es nun „zu beweisen, ob sie ihrem Wort treu sind oder nur Nebelkerzen angezündet haben, als sie versprachen, ,konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen‘.“
Für die Initiative ist der von Rom eingeschlagene Weg mit Deutschland der „Weg des Evangeliums“, da dieser immer wieder neu die Chance der Umkehr ermögliche. Ob es in Deutschland tatsächlich zu einer Umkehr komme, hänge allerdings nicht allein vom Heiligen Geist und davon ab, ob sich die „führenden Köpfe des Synodalen Weges“ auf ihn einlassen, sondern von allen, die „gemeinsam den einen Leib Christi bilden“. In diesem Sinne lädt der Neue Anfang ein, „den Weg der katholischen Kirche in Deutschland im Gebet zu begleiten und mit Blick auf Pfingsten die Fülle des Heiligen Geistes auf die Kirche herabzurufen“. DT/dsc
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