„Wir haben einfach die Sehnsucht, Musik zu machen, in der sich Gott irgendwie ausbreiten kann.“ Für Veronika Lohmer ist geistliche Musik keine professionell abzuliefernde Dienstleistung. Sondern eine Begegnung mit Gott, in die Andere mit hineingenommen werden sollen, so Lohmer in einem Exklusivinterview mit der "Tagespost". „Wir verstehen das eher so, dass wir vorangehen, wohin andere Leute uns leicht folgen können sollen. Dazu müssen wir uns aber komplett mit hineingeben.“
Neben der geistlichen Dimension gebe es auch musikalische Merkmale moderner Lobpreismusik, die den Erfolg, gerade in der jüngeren Generation, erklären könnten. So sei Lobpreis den Menschen der Gegenwart „kulturell nahe, moderner, näher an der säkularen Musik“. Die Melodien seien einfach, es gebe viele Wiederholungen, was das mitsingen erleichtere. Demgegenüber hätten Gläubige heutzutage möglicherweise verlernt, „die Schätze der ,alten’ Musik zu erschließen“ – diese gelte es neu zu entdecken, die Kirchenmusik vergangener Jahrhunderte geringzuschätzen sei unangemessen. Ein wichtiger Faktor für die Lobpreismusik aus dem Augsburger Gebetshaus sei auch die überkonfessionelle Ausrichtung. Die gemeinsame Anbetung des einen Gottes, so Lohmer, sei „unsere Zukunft“.
Wie Lohmer selbst zu ihrer Berufung als Lobpreismusikerin fand, und wie ein Lobpreiskonzert abläuft, erfahren Sie im kompletten Interview online und in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.