Besorgt über die „erneute Gewalteskalation im Nahen Osten“ zeigt sich die Österreichische Bischofskonferenz. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran habe bereits zahlreiche Menschenleben gefordert, Zerstörung und Elend gebracht, erklären Österreichs Bischöfe zum Abschluss ihrer Sommervollversammlung im steirischen Wallfahrtsort Mariazell. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme: „Wir Bischöfe warnen eindringlich vor der latenten atomaren Bedrohung und einem Flächenbrand, der nicht mehr kontrolliert werden kann. Unser Mitgefühl und unsere Gebete sind bei den zivilen Opfern und ihren Angehörigen in Israel und im Iran; bei den Toten und Verwundeten und ihren Angehörigen, bei jenen, die ihr Zuhause verloren haben und flüchten mussten.“
An die Konfliktparteien appellieren die Bischöfe, die Kampfhandlungen einzustellen, damit es nicht noch mehr Opfer gibt. Alle Menschen im Nahen Osten hätten ein Recht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit: „Gewalt und Gegengewalt können keinen nachhaltigen Frieden und Sicherheit für alle schaffen.“ Die Christen im Heiligen Land würden schon bisher unter Krieg und den wirtschaftlichen Folgen leiden, doch nun stehe das Leben wieder still. „In gläubiger Verbundenheit denken wir zudem an die kleine christliche Minderheit im Iran, die nicht einmal ein halbes Prozent der Bevölkerung ausmacht“, heißt es im Statement, das zum Abschluss der Tagung der Bischöfe publiziert wurde. (DT/sba)
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