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Im Zeichen von „Roe v. Wade“

Vorfreude auf „Marsch fürs Leben“ in Wien nach Lebensschutz-Sieg in den Vereinigten Staaten.
Marsch fürs Leben: Lebensschutz-Szene ist heute jünger, frischer und vernetzter
Foto: Eduard Pröls | Die Lebensschutz-Szene ist heute jünger, frischer und vernetzter, was in Wien bereits im letzten Jahr beim Marsch fürs Leben gut sichtbar wurde.

Am 15. Oktober findet in Wien wieder der alljährliche „Marsch fürs Leben“ statt. Die Veranstaltung, die im letzten Jahr über 2000 Teilnehmer aller Konfessionen anzog, solle heuer ein „wirkliches Fest des Lebensschutzes“ werden, freut sich die Organisatorin Theresa Beverfoerde. Der „riesige Lebensschutz-Sieg von ,Roe v. Wade in den Vereinigten Staaten“ gebe Anlass zur Hoffnung und stärke das „Vertrauen, dass ähnliche Siege auch hier bei uns in Österreich möglich sind“.

Auf dem Programm steht zunächst eine Messe in der Karlskirche, die der ehemalige St. Pöltener Bischof Klaus Küng zelebrieren wird. Die Kundgebung soll um 13:30 auf dem Karlsplatz beginnen, als Redner sind der Misso-Direktor P. Karl Wallner und die Generalsekretärin von „Jugend für das Leben“, Gabriele Huber, angekündigt. Auch ein eigens geschriebenes Lied der Sängerin Elisabeth Hornstein soll zur Aufführung kommen. Im Anschluss an die Reden ist der Marsch durch die Innenstadt bis zum Karlsplatz geplant. Als Teilnehmer werden unter anderem die Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler, sowie Jan Ledóchowski, der Präsident der „Plattform Christdemokratie“ erwartet.

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Vorfreude trotz Gegenwind groß

Auf dem vorjährigen Marsch, der auch die damals anstehende Neuregelung des assistierten Suizids in Österreich zum Thema hatte, war es zu massiven Störattacken und unflätigen Beleidigungen durch Gegendemonstranten gekommen. Trotz großer Polizeipräsenz hatte die Route geändert werden müssen. Ledóchowski hatte daraufhin Anzeige wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren erstattet, ebenso der Lebensrechtler Alexander Tschugguel. Diesem wurde inzwischen lediglich mitgeteilt, dass er sich damit wohl keinen Erfolg erwarten könne. 

Auch diesmal rechnet Beverfoerde wieder mit Gegendemonstrationen. Diese sieht sie jedoch als implizites Kompliment: „Mit unserem starken, positiven und jungen Auftreten“ sei der Marsch „vielen ein Dorn im Auge sind, die die Lebensschutz-Bewegung gerne als verbittert und unsympathisch darstellen würden“. So sei die Vorfreude trotz des erwarteten Gegenwindes groß. DT/jra

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