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Besser vorbereitet an den Traualtar

Die Leitlinien des Dikasteriums für Laien und Familie empfehlen eine gründliche voreheliche Katechese.
Ehevorbereitung
Foto: IMAGO/Viktoryia Verstak (www.imago-images.de) | Die Ehe hat, so scheint es, insgesamt keinen guten Ruf und wird als Relikt der Vergangenheit erachtet. Dies möchte das Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben mit dem Dokument „Katechumenale Wege für das ...

Seit Jahrzehnten ist die Zahl der Paare, die sich das Ehesakrament spenden, rückläufig. Im Zuge der Pandemie verzeichneten die Bistümer sogar einen regelrechten Einbruch. Die Ehe hat, so scheint es, insgesamt keinen guten Ruf und wird als Relikt der Vergangenheit erachtet.

Dies möchte das Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben mit dem Dokument „Katechumenale Wege für das Eheleben. Pastorale Leitlinien für die Teilkirchen“ ändern. Letztere sind kürzlich in deutscher Übersetzung erschienen und sollen den Ortskirchen als Vorlage dienen, um praxistaugliche Lösungen für die Situation in den jeweiligen Bistümern zu entwickeln.

Eheideale altersgerecht vermitteln

Es geht um den Ausbau und die Intensivierung der Ehevorbereitung in Anlehnung an den Taufkatechumenat. Ziel ist es, einerseits vernachlässigte Lebensabschnitte aufzufangen, andererseits Eheideale altersgerecht zu vermitteln. An „vorkatechumenale Phase“ im Kindes- und Jugendalter, eine „Zwischenphase“ und eine „katechumenale Phase“ während der Verlobungszeit schließt sich die Begleitungsphase in den ersten Ehejahren an.

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Vorgesehen ist, nicht nur die Grundlagen des Sakraments katechetisch zu vermitteln, sondern durch eine „Katechese der Begleitung“ Jüngerschaft sowie Glaubensvertiefung zu ermöglichen. Dabei werden nicht nur die Geistlichen und Hauptamtlichen einbezogen, sondern auch Ehepaare, die Zeugnis für das Sakrament ablegen. Im Mittelpunkt der Ehevorbereitung stehen der Glaube und die Christusbegegnung.

Offen bleibt auch, wie Beratungsstellen und Institutionen in Deutschland kooperieren sollen, wenn diese ganz auf den Synodalen Weg ausgerichtet sind und die katholische Sexualmoral ablehnen. Auch der Vorschlag, die vorkatechumenale Phase in die pfarrliche Jugendarbeit zu integrieren, scheint unrealistisch, solange diese in den Händen lehramtskritischer Jugendverbände wie dem BDKJ oder der KJG liegt.

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