15 Prozent der Deutschen glauben aktuell nicht an Jesus Christus, würden aber gerne an ihn glauben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen teilt eine absolute Mehrheit von 54 Prozent der Befragten diese Haltung nicht. 16 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen. Ebenfalls 16 Prozent machen keine Angabe dazu.
Frauen wollen häufiger an Christus glauben als Männer
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Ich würde gerne an Jesus Christus glauben können, tue dies aber aktuell nicht.“ Unter Frauen ist der Anteil derjenigen, die an Jesus glauben wollen, etwas höher als bei Männern (17 zu 13 Prozent). Am niedrigsten ist der Wert derjenigen, die gerne an Jesus Christus glauben würden, in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen mit 9 Prozent; am höchsten ist er in der Gruppe der über 60-Jährigen mit 18 Prozent.
Von den katholischen Befragten glauben 14 Prozent zwar nicht an Jesus Christus, würden dies aber gerne tun. 54 Prozent stimmen der Aussage nicht zu. Bei Protestanten liegt der Anteil derjenigen, die gerne an Jesus Christus glauben würden, es aber nicht tun, bei 16 Prozent, bei Freikirchlern bei 17 Prozent. Auch 9 Prozent der islamischen Befragten stimmen der Aussage zu. Konfessionslose stimmen zu 16 Prozent zu.
Die Erhebung, für die 2.007 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 23. und dem 26. Juli befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Mit 21 Prozent gaben am häufigsten Wähler der AfD an, gerne an Jesus Christus glauben zu wollen, dies aber derzeit nicht zu tun. Darauf folgen Anhänger der Union und der SPD mit jeweils 20 Prozent und Grünen-Wähler mit 15 Prozent. Wähler der FDP und der Linken geben jeweils zu 14 Prozent an, gerne an Jesus Christus glauben zu wollen, dies aber nicht zu tun. DT/mlu
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