Eine einfache Frau kann große Wirkung entfalten: 1 500 Pilger haben sich in diesen Tagen aus dem Bistum Limburg und anderen Diözesen auf den Weg nach Rom gemacht, um an der Heiligsprechung der Ordensgründerin Maria Katharina Kasper teilzunehmen. Als im Frühjahr die Nachricht publik wurde, der Papst werde die Westerwälder Bauerntochter heiligsprechen, brach im Mutterhaus in Dernbach Begeisterung aus: „Das ist ein Tag der Freude und Dankbarkeit für uns. Wir haben hier in Dernbach ,Großer Gott wir loben dich‘ gesungen“, hieß es bei den Dernbacher Schwestern.
Papst Franziskus hatte am 6. März ein Wunder anerkannt
Papst Franziskus hatte am 6. März ein Wunder anerkannt und damit den Weg zur Heiligsprechung ihrer Gründerin geebnet. Wer ist die neue Heilige? Maria Katharina Kasper wird am 26. Mai 1820 als achtes Kind eines Kleinbauern in Dernbach im Westerwald geboren. Die häuslichen Verhältnisse, in denen sie selbst aufwuchs, ließen sie schon früh die Not der armen Landbevölkerung erleben. Durch diese Erfahrungen fühlte sie sich von Gott angeregt, diesen Menschen zu helfen. Dies weckte in ihr den Entschluss, sich ganz dem Dienst der Menschen in ihrer Umgebung zu widmen.
Kasper gründete 1845 den "frommen Verein"
Im Jahr 1845 gründet sie mit vier weiteren Frauen den „frommen Verein“, der sich der häuslichen Pflege von Kranken und Alten sowie der Kinderbetreuung widmet und sich auch regelmäßig zum Gebet trifft. Der Wunsch, auch als Gemeinschaft zusammenzuleben, wird mit dem Bau eines ersten kleinen Hauses realisiert.
Den weiteren Lebensweg der Katharina Kasper lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 11. Oktober. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.
DT