Seit Monaten mehren sich die dramatischen Meldungen aus dem Heidelberger Stift Neuburg. Nach der Absetzung von Winfried Schwab als Abt des Benediktinerklosters befindet sich derzeit die erst im Januar gegründete Wirtschaftsgesellschaft der Abtei im Insolvenzverfahren. Parallel laufen diverse juristische Auseinandersetzungen rund um den kleinen Konvent.
Noch vor zweieinhalb Jahren sah es sehr viel besser aus für das monastische Leben am Neckar
Dabei sah es noch vor zweieinhalb Jahren sehr viel besser aus für das monastische Leben am Neckar. Nach dem altersbedingten Rücktritt von Altabt Franziskus Freiherr Heereman von Zuydtwyck wählen die Benediktiner einen Pater aus dem österreichischen Stift Admont, um ihr Kloster in eine gute Zukunft zu führen.
Von Beginn an legt Abt Winfried große Pläne für sein neues Kloster an den Tag. Die kleine Abtei soll ein Zentrum für Wissenschaft und Kultur werden. Experten helfen bei der Entwicklung der Vision, für die wirtschaftliche Basis wird eigens eine GmbH gegründet.
Spekuliert wird unter Eingeweihten über die Auflösung von Stift Neuburg
Doch nach einer Visitation der Abtei durch die Benediktiner-Kongregation von Beuron mehren sich die Probleme. Nachdem sich Abt Winfried im Sommer 2018 in den Krankenstand begeben muss, wendet sich die Geschichte. Innerhalb nur weniger Wochen macht die Interimsleitung des Klosters Neuerungen rückgängig, entlässt Mitarbeiter und verwirft gefasste Pläne. Unter Eingeweihten wird nun wieder über eine Option spekuliert, die seit 2016 abgewendet schien: die Auflösung von Stift Neuburg.
Wie sich die Situation rund um die Heidelberger Benediktinerabtei entwickelt hat und was die Beteiligten heute sagen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost" vom 06. Dezember 2018. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.
DT