Erfurt/Würzburg

Wegen Corona: Zwei Drittel blicken sorgenvoll in die Zukunft

Die in der Corona-Krise offengelegten Schwächen Deutschlands lassen 65 Prozent der Deutschen sorgenvoll in die Zukunft blicke, wie eine aktuelle Tagespost-Umfrage ergibt. Auch Katholiken teilen die Sorge.
Leere Tische und Bänke stehen vor einer Kneipe in der Altstadt von Halle/Saale
Foto: Hendrik Schmidt (dpa-Zentralbild) | Leere Tische und Bänke stehen vor einer Kneipe in der Altstadt von Halle/Saale. Von den katholischen Befragten äußerten 62 Prozent die Ansicht, die aufgrund der Corona-Krise offengelegten Schwächen ließen sie ...

Fast zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) blicken aufgrund der durch die Corona-Krise offengelegten Schwächen Deutschlands sorgenvoll in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen teilen 19 Prozent diese Ansicht nicht. 11 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie sie zu der Aussage stehen.

Lesen Sie auch:

Im Osten ist die Sorge größer

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Durch die Corona-Krise offengelegte Schwächen Deutschlands lassen mich sorgenvoll in die Zukunft schauen.“ Während 18- bis 39-Jährige zu 54 bis 57 Prozent deswegen sorgenvoll in die Zukunft blicken, ist dies in der Gruppe der 40- bis 59-Jährigen zu 65 bis 68 Prozent der Fall und bei den über 60-Jährigen zu 72 Prozent. Im Osten blickt man etwas häufiger sorgenvoll in die Zukunft als im Westen (64 zu 69 Prozent).

Von den katholischen Befragten äußerten 62 Prozent die Ansicht, die aufgrund der Corona-Krise offengelegten Schwächen ließen sie sorgenvoll in die Zukunft schauen. Bei 22 Prozent in dieser Gruppe ist dies nicht der Fall. Von den Protestanten schauen sogar 70 Prozent sorgenvoll in die Zukunft, während 17 Prozent die Sorge nicht teilen. Freikirchliche Befragte blicken zu 60 Prozent sorgenvoll in die Zukunft, 18 Prozent von ihnen tun dies nicht.

AfD-Wähler sehr besorgt

Die Erhebung, für die 2.050 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 16. und dem 19. April befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Unter Wählern der AfD ist der Blick in die Zukunft aufgrund von durch Corona offengelegten Schwächen Deutschlands mit 84 Prozent häufiger sorgenvoll als bei den anderen Wählergruppen, wobei alle anderen Wählergruppen ebenso jeweils absolut-mehrheitlich sorgenvoll in die Zukunft blicken (78 Prozent FDP-Wähler bis 57 Prozent CDU/CSU-Wähler).  DT/mlu

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Alternative für Deutschland

Weitere Artikel

Durch Impfungen gegen das Virus SARS-CoV-2, die vor schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung schützen, haben vor allem junge Menschen „gravierende Nebenwirkungen“ erlitten.
30.03.2023, 00 Uhr
Christoph von Ritter
Der Lack ist schon lange ab. Dass die Ära der Kaufhäuser zu Ende geht, konnte man auch schon vor der Pandemie spüren. Galeria Karstadt Kaufhof will nun 52 Häuser schließen - der letzte Akt?
27.03.2023, 15 Uhr
Heinrich Wullhorst

Kirche

Das ZdK glaubt, in der Absage des Heiligen Stuhls zu Laientaufe und Laienpredigt ein Interesse Roms an Zielsetzungen des Synodalen Weges zu erkennen.
31.03.2023, 15 Uhr
Meldung
In der 23. Folge des „Katechismus-Podcasts“ der „Tagespost“ spricht Margarete Strauss von der Einheit zwischen Altem und Neuen Testament.
31.03.2023, 14 Uhr
Meldung
Der Vatikan schreibt erneut an den DBK-Vorsitzenden Bätzing und erteilt zentralen Synodalforderungen eine Absage. Der Sprecher der Bischöfe betont, im Gespräch bleiben zu wollen.
30.03.2023, 16 Uhr
Meldung