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US-Studie: Junge Amerikaner sehen Abtreibung kritischer

Einer Umfrage zufolge hat sich die Haltung zu Abtreibung von 18- bis 29-Jährigen in den vergangenen Jahren offenbar verändert. Für viele ist der Glaube der Grund dafür.
Abtreibungsgegner demonstrieren in den USA
Foto: Larry W. Smith (EPA) | ARCHIV - Abtreibungsgegner demonstrieren am 28.10.2013 in Dallas, USA. (zu dpa "Abtreibung in Texas: Gesetz verlangt Beerdigung von Föten" vom 19.12.2016) Foto: Larry W. Smith/EPA/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ |

Die Ablehnung in der Abtreibungsfrage weicht unter jüngeren US-Amerikanern einer Umfrage zufolge langsam auf. Die Befragung unter 18- bis 29-Jährigen zeigt offenbar, dass sich in den vergangenen Jahren ihre Haltung zu Abtreibung verändert hat: Ältere Amerikaner veränderten ihre Haltung zur Abtreibungsfrage kaum, so das Public Religion Research Institute (PRRI) in einer März-Umfrage. Eher neigen sie den Angaben zufolge dazu, Abtreibungen abzulehnen.

Die Verschiebung hat laut PRRI vor allem mit einer veränderten Einstellung zur Religion zu tun. Für 54 Prozent der Befragten sei Abtreibung nicht mit ihrem Glauben vereinbar. 44 Prozent hätten aber angegeben, dass es mit religiösen Aspekten nichts zu tun habe. Weiße Evangelikale lehnen Abtreibungen mit 78 Prozent laut Umfrage am deutlichsten ab. Unter den Katholiken begründeten 59 Prozent ihre Ablehnung mit ihrem Glauben.

DT/KNA

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