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Ursula von der Leyen: Virtuosin der Macht

Ursula von der Leyen hat als Ministerin bewiesen, dass sie weiß, wie es geht. Und sie inszeniert sich als Querdenkerin zum Partei-Establishment.
Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin
Foto: Michael Kappeler (dpa) | Von der Leyen hatte nie eine Hausmacht in ihrer Partei, ihr wichtigster Bündnispartner sind die Medien

In der Politik geht es nicht nur um das Was, sondern auch um das Wie. Wie komme ich an die Macht und wie verliere ich sie nicht wieder? Ursula von der Leyen hat als Ministerin bewiesen, dass sie weiß, wie es geht. Sie ist eine Virtuosin der Macht.

Sie sprach nicht wie eine Kandidatin, sondern wie die Präsidentin

Jüngstes Beispiel dafür ist ihre Bewerbungsrede als EU-Kommissionspräsidentin. Sie sprach nicht wie eine Kandidatin, sondern wie die Präsidentin: souverän und weltläufig. Sie ist auch eine Virtuosin der Machtinszenierung.

Lesen Sie auch:

Nie eine Hausmacht in ihrer Partei

Von der Leyen hatte nie eine Hausmacht in ihrer Partei, ihr wichtigster Bündnispartner sind die Medien. Sie liefert ihnen gute Bilder. Und inszeniert sich als Querdenkerin zum Parteiestablishment. Dies Taktik verfolgte schon der Vater der 60-Jährigen, der langjährige Ministerpräsident von Niedersachsen, Ernst Albrecht.

DT/sesa

Was bedeutet diese Strategie nun für ihr neues Amt? Lesen Sie dazu das Porträt der Woche über die neue EU-Kommissionspräsidentin in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 18. Juli 2019.

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Sebastian Sasse Ernst Albrecht Ursula von der Leyen

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