„Von nun an wird Frauensport nur für Frauen sein.“ Mit diesen Worten hat der US-Präsident Donald Trump am Mittwoch das Dekret „Keeping Men Out of Women's Sports“ (dt.: Männer aus dem Frauensport fernhalten) unterzeichnet. Die Anordnung soll die Teilnahme von biologischen Männern bei Frauensportveranstaltungen verhindern, um die Chancengleichheit und Sicherheit für weibliche Sportler zu gewährleisten. „Wir werden es Männern nicht erlauben, unsere Frauen und Mädchen zu verprügeln, betrügen und zu verletzen“, so der 78-Jährige.
Das Dekret betont, es sei „demütigend, unfair und gefährlich für Frauen und Mädchen“, wenn Männer im Frauensport antreten, und dass dies ihnen die gleiche Möglichkeit zur Teilnahme und zum Erfolg im Wettbewerb verwehre. Es verweist auf den bekanntesten Abschnitt, Title IX, des „Education Amendments“ von 1972. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Gesetzesänderungen des Bildungsrechts der Vereinigten Staaten. Title IX bezieht sich auf die Gleichstellung der Geschlechter im Bildungswesen.
Dort heißt es, dass niemand in den USA aufgrund seines Geschlechts von der Teilnahme an Bildungsprogrammen ausgeschlossen, daran gehindert oder diskriminiert werden dürfe, insofern diese mit Bundesmittel gefördert werden. Zugleich seien Bildungseinrichtungen dazu verpflichtet, Männern und Frauen gleiche Chancen beim Sport zu bieten.
Anweisung an Bildungsminister
Trump weist den Bildungsminister in seinem Dekret an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gleichberechtigung im Frauensport zu schützen und sicherzustellen, dass Frauenmannschaften ausschließlich für biologische Frauen reserviert sind. Zudem sollen Bundesmittel für Programme gestrichen werden, die diese Richtlinien nicht einhalten.
Zusätzlich plant die Trump-Regierung, Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) auszuüben, um eine einheitliche Sperre für Transgender-Athletinnen im Frauensport vor den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles durchzusetzen. Das Dekret ermächtigt den Außenminister, Änderungen zu fördern, die Fairness und Sicherheit im Frauensport gewährleisten sollen, indem die Teilnahmeberechtigung auf dem biologischen Geschlecht und nicht auf der Geschlechtsidentität oder Testosteronreduktion basiert. DT/jna
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