Benjamin Netanjahus Gnadengesuch an Präsident Isaac Herzog stellt einen politisch wie juristisch beispiellosen Vorgang in der Geschichte Israels dar. Der amtierende Premierminister beantragt eine Begnadigung, obwohl sein Korruptionsprozess noch läuft, und ohne ein Schuldeingeständnis vorzulegen. Genau dieser Schritt macht den Vorgang so brisant: Bisher erfolgten Begnadigungen stets erst nach einem rechtskräftigen Urteil oder zumindest auf Basis persönlicher Verantwortung.
Ein Testfall für Israels Demokratie
Premier Benjamin Netanjahu hat bei Präsident Isaac Herzog ein Gnadengesuch eingereicht: für seine Prozesse wegen mutmaßlicher Korruption in drei Fällen. US-Präsident Donald Trump macht Druck auf Herzog.
