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Planned Parenthood droht Subventions-Aus – Repräsentantenhaus stimmt Vorlage zu

Nun muss der Gesetzesentwurf noch den Senat passieren – Speaker Mike Johnson zeigt sich optimistisch.
Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson
Foto: IMAGO/Ken Cedeno (www.imago-images.de) | Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zeigte sich zuversichtlich und erklärte, man werde den Entwurf „bis zum Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, auf Trumps Schreibtisch legen“.

Das US-Repräsentantenhaus hat einen Haushaltsgesetzesentwurf verabschiedet, der die Streichung von Subventionen für den Abtreibungsanbieter „Planned Parenthood“ vorsieht. Das berichtet die Internetplattform „lifenews.com“.

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Wie das Portal schreibt, nahm das Repräsentantenhaus die Vorlage mit 215 gegen 214 Stimmen an. Zwei Republikaner, die Abgeordneten Thomas Massie und Warren Davidson, stimmten gegen die Vorlage, zwei weitere, die Abgeordneten Andrew Garbarino und David Schweikert, blieben der Abstimmung fern. Nun muss die Vorlage noch den US-Senat passieren.

Lebensrechtler feiern Abstimmungssieg

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zeigte sich zuversichtlich und erklärte, man werde den Entwurf „bis zum Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, auf Trumps Schreibtisch legen“. US-amerikanische Lebensrechtler begrüßten den Ausgang der Abstimmung. „Während dieser Gesetzesentwurf in den Senat eingebracht wird, möchten wir Präsident Trump, Sprecher Mike Johnson und den anderen Führern des Repräsentantenhauses unseren aufrichtigen Dank für ihre mutige, lebensfreundliche Haltung aussprechen.“ Ihr Engagement habe „dafür gesorgt, dass wichtige Ressourcen zum Nutzen amerikanischer Familien eingesetzt werden, anstatt die Taschen der tödlichen Abtreibungsindustrie zu füllen“, erklärte Jennie Bradley Lichter, Präsidentin von „March for Life Action“.

Lobend äußerte sich auch die Präsidentin von „Students for Life Action“, Kristan Hawkins: „Unser Land muss in Hoffnung und eine Zukunft für alle investieren, für Geborene wie für Ungeborene. Wie aus dem Jahresbericht von Planned Parenthood hervorgeht, sind die amerikanischen Steuerzahler gezwungen, die Abtreibungsindustrie zu unterstützen, die im vergangenen Jahr damit geprahlt hat, das Leben von über 400.000 Babys zu beenden.“

Abtreibung ist Todesursache Nr. 1 in den Vereinigten Staaten

Ashley McGuire, Senior Fellow der „Catholic Association“, erklärte: „Die amerikanischen Steuerzahler lehnen mit überwältigender Mehrheit die Finanzierung von Abtreibungen und schädlichen Hormonen für Kinder ab. Planned Parenthood ist eine Abtreibungskette, die ein führender Anbieter von beidem ist, ohne grundlegende und vernünftige Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen. Wie in einem kürzlich erschienenen Enthüllungsbericht der New York Times hervorgehoben wurde, sind ihre Kliniken schmutzig und gefährlich, wo Frauen blutend auf schmutzigen Tischen liegen gelassen werden und wo Kindern lebensverändernde Übergangshormone verabreicht werden, in vielen Fällen ohne informierte Zustimmung oder Wissen der Eltern. Amerikas Frauen und Kinder haben etwas Besseres verdient, und die amerikanischen Steuerzahler sollten nicht zur Finanzierung dieser Gräueltaten herangezogen werden. Wir begrüßen die Bemühungen des Repräsentantenhauses, Frauen und Kinder vor der Ausbeutung in diesen gefährlichen Kliniken zu schützen.“

Lobend äußerte sich auch die Präsidentin von „Susan B. Anthony Pro-Life America“, Marjorie Dannenfelser. „Der Kongress hat heute einen großen Schritt getan, um die Zwangsfinanzierung der großen Abtreibungsindustrie durch den Steuerzahler zu stoppen. Dies ist ein entscheidender Sieg im Kampf gegen Amerikas Todesursache Nr. 1 – die Abtreibung – und gegen Verschwendung und Korruption“, so Dannenfelser.

700 Millionen Dollar – Fast 400.000 Abtreibungen

Zum Hintergrund: Das sogenannte „Hyde Amendment“ verbietet bereits, dass außer in Fällen von Vergewaltigung, Inzest oder zur Rettung des Lebens der Mutter, Abtreibungen mit Bundesmitteln bezahlt werden. Laut „lifenews.com“ erhält „Planned Parenthood“ jedoch jährlich etwa 700 Millionen Dollar durch „Medicaid“-Erstattungen und „Titel X“-Zuschüsse. US-Lebensrechtler argumentieren, dass diese Finanzierung Ressourcen freisetze, mit denen „Planned Parenthood“ Abtreibungen durchführe.

Eigenen Angaben zufolge erhielt der Abtreibungsanbieter im Finanzjahr 2022-2023 fast 700 Millionen Dollar an Steuergeldern und führte 392.715 ungeborene Kindstötungen durch.  DT/reh

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