Ungeachtet von Protesten der Opposition ist der Kandidat der Regierungspartei in Nigeria zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden. Auf Bola Tinubu seien 37 Prozent der Stimmen entfallen, während sein ärgster Rivale Atiku Abubakar von der Demokratischen Volkspartei 29 Prozent der Stimmen erhalten habe, teilte die Wahlkommission mit. Drittplatzierter sei Peter Obi von der Labour-Partei mit 25 Prozent der Stimmen.
Christ Peter Obi erzielt wichtiges Ergebnis
Schon am Dienstag hatten Abubakar und Obi jedoch Unregelmäßigkeiten beklagt und eine Wiederholung der Wahl vom Samstag gefordert. Der Christ Peter Obi erzielte aber ein wichtiges Ergebnis, da er den wichtigen Bundesstaat Lagos, die Hochburg der Regierungspartei, gewann, in dem Tinubu von 1999 bis 2007 Gouverneur war.
Nigeria ist mit rund 220 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land, die größte Volkswirtschaft und der wichtigste Ölproduzent Afrikas. Die Sicherheitslage ist angespannt. Im Norden sind zahlreiche bewaffnete Milizen aktiv, darunter dschihadistische Terrorgruppen wie Boko Haram. DT/chp