Die Linke hatte in den letzten Jahren schwer zu kämpfen: Bei den meisten Umfrageinstituten zu den Bundestagswahlen kommt die Partei nur noch auf sieben oder acht Prozent der Stimmen, auf Landesebene sind es noch weniger: In Brandenburg beispielsweise sanken die Linken innerhalb von zehn Jahren von 27,2 auf 10,7 Prozent.
Neue weibliche Hoffnung für die Linke?
Doch jetzt gibt es neue Hoffnung für die Linke: Für den Parteivorsitz bewarben sich Anfang September zwei Kandidatinnen: Die Fraktionschefin der Linken in Hessen, Janine Wissler, und anschließend ihr Gegenstück in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow.
Aber: Stimmt das? Hennig-Wellsow ist bereits deutschlandweit dafür bekannt, dass sie dem FDP-Politiker Thomas Kemmerich nach seiner Wahl zum Kurzzeit-Ministerpräsidenten von Thüringen den Handschlag zur Gratulation verweigerte und ihm stattdessen einen Blumenstrauß vor die Füße warf.
Fragwürdige Doppelspitze
Janine Wissler hat enge Kontakte zum links-extremistischen Flügel ihrer Partei, die kommunistische Idee sieht sie immer noch als hochaktuell an. Die hessische Fraktionschefin ist sogar eine Mitbegründerin der innerparteilichen Gruppierung „marx21“, die beispielsweise dazu aufruft, „die herrschende Klasse zu enteignen“. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die Gruppe deshalb als „verfassungsfeindlich“ eingestuft. Damit stellen die beiden Damen eine recht fragwürdige Doppelspitze für die Linke dar.
Warum Wissler ihre Mitgliedschaft bei „marx21“ gekündigt hat und mit wem Wissler gerne die Partei leiten würde, lesen Sie in der ausführlichen Analyse von Hubertus Knabe in der kommenden Ausgabe der Tagespost